Termine in Brandenburg

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Bei Fragen zum untenstehenden Termin wenden Sie sich bitte an die/den angegebene*n Veranstalter*in.

Web-Seminar: „Antisemitische Hassrede im virtuellen Raum“

Vor dem Hintergrund deutscher Geschichte ist die Auseinandersetzung mit Antisemitismus und dessen Unterbindung eine der zentralen Herausforderungen für das demokratische Zusammenleben. Dennoch tritt Antisemitismus in seinen verschiedenen Ausprägungen in vielen Teilen der Gesellschaft in Erscheinung und ist dabei häufiger Bestandteil von Radikalisierungsphänomenen.

Webtalk: „Verschwörungserzählungen. Worum es geht und was gegen sie hilft“

Verschwörungserzählungen sind in Krisenzeiten stark verbreitet, so auch in der Corona-Pandemie. Gleich zu Beginn der Pandemie verbreiteten sie sich rasant. Doch was genau sind Verschwörungserzählungen eigentlich? Wer verbreitet sie und mit welchem Ziel? Und welche politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen haben Verschwörungserzählungen?

Online-Veranstaltung: Rassismus.Macht.Vergessen. Podiumsgespräch zur Buchpremiere

An diesem Abend wird der Sammelband „Rassismus. Macht. Vergessen. Von München über den NSU bis Hanau: Symbolische und materielle Kämpfe entlang rechten Terrors“ erstmalig auf der Bühne und im YouTube Livestream vorgestellt.
Das Podiumsgespräch schafft dabei einen politischen Resonanzraum, in dem die Gesprächspartner*innen und ausgewählte Autor*innen des Sammelbandes verschiedenen Fragen nachgehen.

24-h Mahnwache in Guben: „Rassismus ist keine Meinung“

Dreieck Mahnwache Guben Berliner Straße 44, Guben, Brandenburg, Deutschland

Für diesem Samstag ruft die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestufte Neonazi-Partei "Der III. Weg" überregional zum privat durchgeführten Grenzschutz in Guben auf. Ein buntes Sammelsurium aus verschiedenen Parteienvertreter_innen, Privatpersonen, sozialen Einrichtungen und Willkommensinitiativen veranstaltet deshalb eine für 24 Stunden geplante Mahnwache - um den Neonazis nicht die Region zu überlassen.

Ausstellungseröffnung: Grundbegriffe der Demokratie

Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung Heinrich-Mann-Allee 107 (Haus 17), Potsdam, Deutschland

Die Ausstellung „Grundbegriffe der Demokratie“ erklärt die wichtigsten Ämter, Prinzipien und Begriffe des demokratischen Systems. Farbenfrohe Illustrationen und Bilderrätsel laden zum Um-die-Ecke- und Weiterdenken ein. Ergänzt werden sie von praktischen Beispielen, die zeigen, wo sich direkte Demokratie oder der Rechtsstaat auch in Ihrer Nachbarschaft auswirken.

Online-Veranstaltung: Wie man die »Verbrechen der Wehrmacht« ausstellt

Ende November 2001 wurde die Ausstellung »Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskriegs 1941–1944« in Berlin eröffnet. Die »zweite Wehrmachtsausstellung« war eine Antwort auf die Debatten um die erste, und sie wurde wie diese an jeder Station von Protest und Gegenprotest begleitet. Zwanzig Jahre später ist es an der Zeit, den historischen Ort der Ausstellung – ohne Selbstzufriedenheit – genauer zu beschreiben. Welche der Fragen von damals sind heute wieder aktuell? Was ist aus der Geschichte der Ausstellung und der Eskalation des Streits für die Aufarbeitung der Vergangenheit zu lernen?

Film „Spuren – Die Opfer des NSU“

Horte Soziales Zentrum Peter-Göring-Straße 25, Strausberg

Spuren – das sind nicht nur die Hinweise, die Verbrecher am Tatort hinterlassen, sondern auch die Verletzungen und Narben, die ihre Taten bei den Angehörigen der Opfer, in den migrantischen Gemeinschaften und in der gesamten deutschen Gesellschaft verursachen. In ihrem Dokumentarfilm begibt sich die türkischstämmige Regisseurin Aysun Bademsoy auf die Suche nach diesen Spuren und stellt sich dabei die Frage, welcher Prozess diese Verletzungen überhaupt heilen könnte. „Spuren“ ist ein vielschichtiger Dokumentarfilm, der das Scheitern von Ermittlern und Justiz beleuchtet – und den Angehörigen der Opfer endlich eine Stimme gibt.

Gedenken an Belaid Baylal

Gedenkstein für Belaid Baylal in Bad Belzig Lübnitzer Straße 1, Bad Belzig, Brandenburg, Deutschland

In der Nacht zum 4. November 2000 stirbt der marokkanische Asylbewerber Belaid Baylal auf der Intensivstation des Belziger Kreiskrankenhauses an den Folgen eines rassistischen Angriffs, dem er sieben Jahre zuvor zum Opfer gefallen war. Seit 2014 finden sich jährlich Menschen zusammen, um zu erinnern.

Studienvorstellung und Diskussion: Die geforderte Mitte – rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in Ostdeutschland

Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. Landesbüro Brandenburg, Potsdam Hermann-Elflein-Straße 30-31, Potsdam, Deutschland

Alle zwei Jahre untersucht die Friedrich-Ebert-Stiftung wie verbreitet rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in der Mitte unserer Gesellschaft sind. Hasskampagnen, Gewalt, rechter Terror und neue rechte Gruppen haben die Mitte in den vergangenen Jahren getroffen. Was heißt das für die demokratische Orientierung der Gesellschaft? Die diesjährige veröffentlichte Studie "Die geforderte Mitte" erkennt sowohl Entwicklungen, die die Demokratie fördern, als auch solche, die sie gefährden. Die Mitte selbst schätzt den Rechtsextremismus als größte Bedrohung für die Demokratie ein, und hierin liegt die Chance, ihm zu begegnen.

Vortrag: Der NSU-Komplex und die akzeptierende Jugendarbeit

Horte Soziales Zentrum Peter-Göring-Straße 25, Strausberg

Der Vortrag beschäftigt sich mit der Rolle der akzeptierenden Jugendarbeit bei der Entstehung des NSU-Komplexes in den 1990er Jahren. Anhand von rassismuskritischen und geschlechterreflektierenden Perspektiven wird der damalige sozialpädagogische Umgang mit rechten und rechtsextremen Jugendlichen betrachtet und die Frage gestellt, welche Schlussfolgerungen dabei für die Soziale Arbeit in der gegenwärtigen Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus entstehen.

Kundgebung & Demonstration: Kein Wegschauen, kein Vergessen!

Brandenburger Landtag, Potsdam Alter Markt 1, Potsdam, Deutschland

Am 04.11.2021 jährt sich die Selbstenttarnung des sogenannten Nationalsozialistischen Untergrunds zum 10. Mal. Die Täter*innen ermordeten mindestens 10 Menschen. In Potsdam findet aus diesem Anlass am 4. November 2021 ab 17 Uhr unter dem Motto: "Kein Wegschauen, kein Vergessen!" eine Gedenkkundgebung und eine anschließende Demonstration am Steubenplatz am Landtag Brandenburg statt.

Online-Veranstaltung: Antifeminismus und die extreme Rechte

Am 4. November jährt sich die Selbstenttarnung der rechtsextremen Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ zum zehnten Mal. Während im NSU-Prozess mit Beate Zschäpe eine Frau auf der Anklagebank saß, sind Frauen vielfach rechten Aggressionen und antifeministischer Agitation ausgesetzt. Die Veranstalter_innen nehmen diesen Jahrestag zum Anlass, um über Frauen als Akteurinnen und Angriffsziel der extremen Rechten zu diskutieren.

Vortrag: Extrem rechte Frauen und die Medien FLINTA* only

Horte Soziales Zentrum Peter-Göring-Straße 25, Strausberg

Rechtsterrorismus und rechte Ideologie werden medial oft als männliche Phänomene behandelt. Gleichzeitig werden die politische Überzeugung und die Bereitschaft der Frauen der Szene übersehen, rechte Gewalt auszuüben oder zu ermöglichen: Wie Beate Zschäpe gelten sie in der öffentlichen Wahrnehmung häufig als „Mitläuferin“ oder unpolitische „Freundin von“. Dies führt zu einer Verharmlosung rechter Täterinnenschaft und ermöglicht der extremen Rechten zudem Zugang zu Plattformen wie Twitter und Instagram.

Gedenkkundgebung zum zehnten Jahrestag der Selbstenttarnung des NSU

Am Landsberger Tor Große Straße 75, Strausberg, Deutschland

In Gedenken an die Opfer: Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru,Süleyman Taşköprü, Habil Kılıç, Mehmet Turgut, İsmail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubaşık,Halit Yozgat sowie Michèle Kiesewetter. Diese 10 Menschen wurden in den Jahren 2000-2007 von dem sogenannten „Nationalsozialistischen Untergrund“ kurz NSU getötet. Dazu verübte der NSU mehrere Anschläge und Raubüberfälle. Bekannt wurde dies alles, als am 4.11.2011 in Zwickau ein Haus niederbrannte.

Ausstellung: Stolpersteine

Jägerstieg 2 Kleinmachnow, Deutschland

Die Stolpersteingruppe Kleinmachnow geht mit einer Ausstellung den Fragen nach: Wer hat hier gelebt? Wer wurde verfolgt? Wer deportiert und ermordet? Was ist geblieben? Wer konnte überleben? Und warum? Viele Geschichten, die die Geschichte dieses Ortes prägen.

Demonstration: „Brücken bauen statt Zäune ziehen“

Bahnhof Frankfurt Bahnhofsplatz 11, Frankfurt (Oder), Brandenburg

Eine grenzüberschreitende Demo für die sofortige Aufnahme aller Schutzsuchenden und gegen rechte Hetze findet am 7. November 2021 ab 11 Uhr in Frankfurt (Oder) statt. Damit soll ein Zeichen gegen die menschenunwürdigen Bedingungen gesetzt werden, denen Geflüchtete ausgesetzt sind, die über Belarus einreisen. In Deutschland treffen sie auf eine Klima der Feindseligkeit.