Gedenkveranstaltung: Jehovas Zeugen und der Todesmarsch
Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald Belower Damm 1, Wittstock, DeutschlandTausende Frauen und Männer der Religionsgemeinschaft der „Zeugen Jehovas“ (damals auch noch „Bibelforscher“ genannt) wurden während des Nationalsozialismus verfolgt. Sie verweigerten den Hitlergruß und den Kriegsdienst und blieben ihrem Glauben treu, auch verteilten sie Flugblätter gegen die Nazis. Das Regime unterstellte ihnen, „unter dem religiösen Deckmantel jüdisch-kommunistische Ziele zu verfolgen“. Sie wurden in die Konzentrationslager verschleppt und hunderte von ihnen hingerichtet. Auch in dem KZ Sachsenhausen und Ravensbrück waren Zeugen Jehovas inhaftiert, die dann im April 1945 die Todesmärsche zur Räumung des KZ mitmachen mussten.