Termine in Brandenburg

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Bei Fragen zum untenstehenden Termin wenden Sie sich bitte an die/den angegebene*n Veranstalter*in.

Interreligiöse Andacht: gegen Jugendgewalt, Populismus und rassistische Hetze

Klosterkirche Sankt Trinitatis Niemöllerplatz, Neuruppin, Deutschland

Eingeladen sind Menschen jeden Glaubens wie auch Menschen, die sich keiner Religion zugehörig fühlen. Gemeinsam soll über Jugendgewalt, wie auch über Populismus und rassistische Hetze nachgedacht, geredet und einander zugehört werden.

Gesprächsveranstaltung: KOMMT LASST UNS REDEN!

Café Hinterhof Rudolf Breitscheid Str. 38, Neuruppin, Deutschland

„In der Demokratie kann man das Denken nicht delegieren und den Experten, Performern oder Demagogen überlassen.“

Vorlesung: Musik als popkulturelle Ausdrucksform extrem rechter Ideologie

Friedenssaal im Großen Waisenhaus Potsdam Breite Straße 9a, Potsdam, Deutschland

Musik ist auf verschiedenen Ebenen für die extreme Rechte von hoher Relevanz, sei es als Transportmittel von Ideologie, sei es, da sich um die Musik (jugend-)kulturelle Szenen mit sozialer Praxis bilden oder weil durch die Musik Geld in die Bewegung eingebracht wird.

Dokumentarfilm: SHOAH

Haus B der Jugendkunsthochschule Am Alten Gymnasium 1-3, Neuruppin, Deutschland

SHOAH ist wohl die umfassendste und radikalste Filmarbeit über die Vernichtung des europäischen Judentums im Nationalsozialismus: 12 Jahre Recherche, 350 Stunden Material, 9 ½ Stunden Film gegen das Vergessen. Claude Lanzmann (1925–2018) besuchte 1973 bis 1985 die Orte der Vernichtung, die „Todesfabriken“ Chelmo, Sobibor, Treblinka, Auschwitz, Birkenau und fand Orte vor, über die Gras gewachsen war. Hartnäckig trotzte er das Erlebte dem Vergessen ab, machte in Polen, Israel, in den USA und in Deutschland letzte Augenzeugen der „Shoah“ ausfindig wenige Überlebende der „Sonderkommandos“, Zuschauer_innen und auch Täter_innen -und befragte sie zu Deportation und Lageralltag. „Wir haben nach dem Krieg unzählige Berichte über die Ghettos, über die Vernichtungslager gelesen; wir waren erschüttert. Doch wenn wir heute Claude Lanzmanns außergewöhnlichen Film sehen, merken wir, dass wir überhaupt nichts gewusst haben.“ - Simone de Beauvoir

Gedenkveranstaltung: Erinnerungen an die Kinderhäftlinge

Mahn - und Gedenkstätte Ravensbrück Str. der Nationen, Fürstenberg/Havel

Im KZ Ravensbrück waren etwa 900 Mädchen und Jungen im Alter von zwei bis 16 Jahren aus 18 Nationen inhaftiert. Sie wurden mit ihren Familien eingewiesen oder ohne Angehörige aus anderen Lagern überstellt. Etwa 600 Kinder kamen zwischen 1943 und 1945 im KZ Ravensbrück zur Welt. Die meisten Neugeborenen starben nach kurzer Zeit.

Gedenkveranstaltung: Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

Ort der Euthanasie-Mordanstalt Nicolaipl. 28, Brandenburg an der Havel, Deutschland

Am Sonntag, 27. Januar 2019, findet am ehemaligen Ort der Euthanasie-Mordanstalt am Nicolaiplatz eine Gedenkveranstaltung statt, die gemeinsam von den Gedenkstätten Brandenburg an der Havel und von der Stadt Brandenburg an der Havel ausgerichtet wird. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung, Walter Paaschen, und Gedenkstättenleiterin Sylvia de Pasquale spricht Felicitas Haupt, Seelsorgerin des Klinikums Brandenburg, über Ethik in der Medizin heute vor dem Hintergrund der NS-Euthanasie-Verbrechen. Anschließend werden am ehemaligen Standort der Gaskammer Kränze niedergelegt.    

Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus: Novemberpogrom-Häftlinge im KZ Sachsenhausen

Gedenkstätte Sachsenhausen Straße der Nationen 22, Oranienburg, Deutschland

Über 6.300 jüdische Männer wurden in den Tagen nach dem Pogrom in das KZ Sachsenhausen gebracht. Mindestens 64 von ihnen kamen in Sachsenhausen ums Leben. Die große Mehrheit wurde jedoch bis zum Frühjahr 1939 unter der Auflage wieder aus dem KZ entlassen, sofort aus Deutschland zu emigrieren. Bei einigen zerschlugen sich die Hoffnungen auf Auswanderung, die meisten aber konnten emigrieren, viele von ihnen überlebten deshalb das NS-Regime und den Krieg.

Gedenkveranstaltung: Jehovas Zeugen und der Todesmarsch

Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald Belower Damm 1, Wittstock, Deutschland

Tausende Frauen und Männer der Religionsgemeinschaft der „Zeugen Jehovas“ (damals auch noch „Bibelforscher“ genannt) wurden während des Nationalsozialismus verfolgt. Sie verweigerten den Hitlergruß und den Kriegsdienst und blieben ihrem Glauben treu, auch verteilten sie Flugblätter gegen die Nazis. Das Regime unterstellte ihnen, „unter dem religiösen Deckmantel jüdisch-kommunistische Ziele zu verfolgen“. Sie wurden in die Konzentrationslager verschleppt und hunderte von ihnen hingerichtet. Auch in dem KZ Sachsenhausen und Ravensbrück waren Zeugen Jehovas inhaftiert, die dann im April 1945 die Todesmärsche zur Räumung des KZ mitmachen mussten.

Gedenken: 74. Jahrestag der Befreiung Auschwitz- Birkenau

Denkmal für die Opfer des Faschismus Platz der Einheit, Potsdam, Deutschland

Am 27.01.1945 wurde das Massenvernichtungslager Auschwitz-Birkenau von der Roten Armee befreit.
74 Jahre nach der Befreiung wollen wir mit euch gemeinsam an die Geschehnisse erinnern und den Opfern gedenken. In Zeiten, in den die deutsche Geschichte verharmlost, relativiert oder geleugnet wird, ist es um so wichtiger, die Erinnerungen aufrecht zu erhalten.

Filmpräsentation: MURER – Anatomie eines Prozesses

OBENKINO/ Jugendkulturzentrum Straße der Jugend 16, Cottbus, Deutschland

Österreich im Jahr 1963: Franz Murer, ein angesehener Lokalpolitker und Großbauer steht vor Gericht, weil er von 1941 bis 1943 schwere Kriegsverbrechen begangen hat und als „Schlächter von Vilnius“ zahlreiche Juden in der litauischen Hauptstadt ermorden ließ. Verantwortlich dafür, dass sich Murer nun doch noch vor Gericht für seine Taten rechtfertigen muss, ist der Holocaust-Überlebende Simon Wiesenthal, doch seine Aussagen und die zahlreicher anderer Überlebender der Shoah reichen nicht aus, um eine Verurteilung zu erwirken, weil die Politik endlich mit der Nazi-Vergangenheit abschließen will. Murer wird trotz erdrückender Beweislage freigesprochen …

Schulfimwochen: „Iuventa“

Thalia Arthouse Rudolf-Breitscheid-Straße 50, Potsdam-Babelsberg, Deutschland

Das Meer ist so groß. Ich habe es auf der Weltkarte nachgeschaut.« Der 15-Jährige Afrikaner gehört zu den Glücklichen, die aus dem Mittelmeer gefischt wurden. 120 Leute, alle ohne Schwimmwesten. Am Ende ihrer ersten Rettungsaktion wird die »Iuventa« 2.000 Menschen in Sicherheit gebracht haben. Danach sollte eigentlich Schluss sein, denn ihr NGO-Einsatz wollte nur ein Zeichen setzen, Druck machen auf die EU-Flüchtlingspolitik, Regierungshandeln forcieren. 2015 war der Verein »Jugend rettet« von zwei Abiturient_innen gegründet worden.

Vortrag und Diskussion: Der lange Schatten der NS-Täter – die Zukunft der Erinnerung

landeszentrale für politische Bildung Heinrich-Mann-Allee 107, Potsdam, Deutschland

Mehr als 70 Jahre nach dem Ende des NS-Regimes steht die deutsche Erinnerungskultur vor einem Wandel: Zeitzeugen, die von ihren Erlebnissen im Krieg und Holocaust berichten, gibt es immer weniger. Dabei haben der Zweite Weltkrieg und der Holocaust auch in den Familien über mehrere Generationen Spuren hinterlassen.

Schulfilmwochen: „Iuventa“

FilmforUM Handelsstraße 23, Schwedt, Deutschland

Das Meer ist so groß. Ich habe es auf der Weltkarte nachgeschaut.« Der 15-Jährige Afrikaner gehört zu den Glücklichen, die aus dem Mittelmeer gefischt wurden. 120 Leute, alle ohne Schwimmwesten. Am Ende ihrer ersten Rettungsaktion wird die »Iuventa« 2.000 Menschen in Sicherheit gebracht haben. Danach sollte eigentlich Schluss sein, denn ihr NGO-Einsatz wollte nur ein Zeichen setzen, Druck machen auf die EU-Flüchtlingspolitik, Regierungshandeln forcieren. 2015 war der Verein »Jugend rettet« von zwei Abiturient_innen gegründet worden.

Schulfilmwoche: Iuventa

MovieMagic Heegermühler Straße 25, Eberswalde, Deutschland

»Das Meer ist so groß. Ich habe es auf der Weltkarte nachgeschaut.« Der 15-Jährige Afrikaner gehört zu den Glücklichen, die aus dem Mittelmeer gefischt wurden. 120 Leute, alle ohne Schwimmwesten. Am Ende ihrer ersten Rettungsaktion wird die »Iuventa« 2.000 Menschen in Sicherheit gebracht haben.

Zeitzeugengespräch: Exil in Shanghai

Gedenkstätte Sachsenhausen Straße der Nationen 22, Oranienburg, Deutschland

Lothar Prager war noch ein Säugling, als seine Eltern mit ihm vor 80 Jahren im Januar 1939 vor den Nationalsozialisten aus Berlin nach Shanghai flüchteten. Sein Vater Georg Prager, Inhaber einer kleinen Druckerei, war nach dem Novemberpogrom 1938 drei Wochen im KZ Sachsenhausen inhaftiert gewesen.

Theaterstück: „Mein Kampf“ – ein schwarzhumoriges Stück mit Schüler_innen

Leonardo da Vinci Campus Nauen Alfred-Nobel-Straße 10, Nauen, Deutschland

Das Stück beschäftigt sich in schwarzhumoriger Form mit dem Werdegang Hitlers und dem Trauma des Holocaust. Es spielt zu Beginn des 20. Jahrhunderts in einem Männerwohnheim in Wien und zeigt Hitlers Weg zum Antisemiten und Despoten.

Workshop: Rechtsextremismus als Gegenstand der Zeitgeschichte

Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam Am Neuen Markt 9d, Potsdam, Deutschland

Extrem rechtes Denken und Handeln war stets ein Teil der deutschen Zeitgeschichte nach 1945. Gleichwohl steckt die zeithistorische Erforschung dieses Phänomens noch in den Kinderschuhen, und zwar sowohl was empirische Studien angeht, als auch in Bezug auf konzeptionelle Überlegungen.

Bundeskongress: 4. Bundeskongress der neuen deutschen Organisationen

Kalkscheune Johannisstraße 2, Berlin, Deutschland

Der Rechtsruck im Land ist inzwischen unbestreitbar. Rassismus hat eine beängstigende Dimension eingenommen. Was kann man dem entgegensetzen? Sich als Zivilgesellschaft klar zu positionieren und zu vernetzen, ist ein erster Schritt.

Auf dem Bundeskongress 2019 geht es darum, wie sich Initiativen, Organisationen und Einzelpersonen besser vernetzen und wie wir international Brücken bauen können. Auch sollt ihr gehört werden, was ihr zu struktureller Diskriminierung im Bildungssystem zu sagen habt und wie ihr Euch vor Ort dazu positioniert.

Uraufführung: Der alte Mann und die Zeit

Theaterschiff Potsdam Schiffbauergasse 9b, Potsdam, Deutschland

„Das kann nicht so bleiben, da muss man was tun!“, stellt er entschieden fest. Doch was kann ein einzelner Mensch denn schon bewirken? Erst recht, wenn er zum „alten Eisen“ gehört. Als Schiffer ist Horst Rüder gewohnt, für Probleme Lösungen zu finden. Auf der Suche danach gerät er in einen Prozess der Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte, und dessen, was ihn geprägt hat. Was ihm all die Jahre Navigationshilfe war, wird zur lebendigen Erinnerung.

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