Lichterfest: 1000 Lichter für den Frieden
Stadthalle Cottbus Berliner Pl. 6, Cottbus, DeutschlandEs soll dem Wunsch und der Forderung nach Frieden in unserer Gesellschaft, sozial
und weltweit, ein sichtbares Zeichen geben.
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Es soll dem Wunsch und der Forderung nach Frieden in unserer Gesellschaft, sozial
und weltweit, ein sichtbares Zeichen geben.
In der Vorlesung behandelt Silke Baer genderspezifischer Themen, anhand derer die extreme Rechte nach der Wiederherstellung einer Geschlechterordnung, die einseitig auf Geschlechterbipolarität, Heterosexualität und ein klassisch-patriachales Verständnis der Männer und Frauenrolle zielt.
Eingeladen sind Menschen jeden Glaubens wie auch Menschen, die sich keiner Religion zugehörig fühlen. Gemeinsam soll über Jugendgewalt, wie auch über Populismus und rassistische Hetze nachgedacht, geredet und einander zugehört werden.
„In der Demokratie kann man das Denken nicht delegieren und den Experten, Performern oder Demagogen überlassen.“
Musik ist auf verschiedenen Ebenen für die extreme Rechte von hoher Relevanz, sei es als Transportmittel von Ideologie, sei es, da sich um die Musik (jugend-)kulturelle Szenen mit sozialer Praxis bilden oder weil durch die Musik Geld in die Bewegung eingebracht wird.
SHOAH ist wohl die umfassendste und radikalste Filmarbeit über die Vernichtung des europäischen Judentums im Nationalsozialismus: 12 Jahre Recherche, 350 Stunden Material, 9 ½ Stunden Film gegen das Vergessen. Claude Lanzmann (1925–2018) besuchte 1973 bis 1985 die Orte der Vernichtung, die „Todesfabriken“ Chelmo, Sobibor, Treblinka, Auschwitz, Birkenau und fand Orte vor, über die Gras gewachsen war. Hartnäckig trotzte er das Erlebte dem Vergessen ab, machte in Polen, Israel, in den USA und in Deutschland letzte Augenzeugen der „Shoah“ ausfindig wenige Überlebende der „Sonderkommandos“, Zuschauer_innen und auch Täter_innen -und befragte sie zu Deportation und Lageralltag. „Wir haben nach dem Krieg unzählige Berichte über die Ghettos, über die Vernichtungslager gelesen; wir waren erschüttert. Doch wenn wir heute Claude Lanzmanns außergewöhnlichen Film sehen, merken wir, dass wir überhaupt nichts gewusst haben.“ - Simone de Beauvoir
Am Sonntag, 27. Januar 2019, findet am ehemaligen Ort der Euthanasie-Mordanstalt am Nicolaiplatz eine Gedenkveranstaltung statt, die gemeinsam von den Gedenkstätten Brandenburg an der Havel und von der Stadt Brandenburg an der Havel ausgerichtet wird. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung, Walter Paaschen, und Gedenkstättenleiterin Sylvia de Pasquale spricht Felicitas Haupt, Seelsorgerin des Klinikums Brandenburg, über Ethik in der Medizin heute vor dem Hintergrund der NS-Euthanasie-Verbrechen. Anschließend werden am ehemaligen Standort der Gaskammer Kränze niedergelegt.
Über 6.300 jüdische Männer wurden in den Tagen nach dem Pogrom in das KZ Sachsenhausen gebracht. Mindestens 64 von ihnen kamen in Sachsenhausen ums Leben. Die große Mehrheit wurde jedoch bis zum Frühjahr 1939 unter der Auflage wieder aus dem KZ entlassen, sofort aus Deutschland zu emigrieren. Bei einigen zerschlugen sich die Hoffnungen auf Auswanderung, die meisten aber konnten emigrieren, viele von ihnen überlebten deshalb das NS-Regime und den Krieg.
Tausende Frauen und Männer der Religionsgemeinschaft der „Zeugen Jehovas“ (damals auch noch „Bibelforscher“ genannt) wurden während des Nationalsozialismus verfolgt. Sie verweigerten den Hitlergruß und den Kriegsdienst und blieben ihrem Glauben treu, auch verteilten sie Flugblätter gegen die Nazis. Das Regime unterstellte ihnen, „unter dem religiösen Deckmantel jüdisch-kommunistische Ziele zu verfolgen“. Sie wurden in die Konzentrationslager verschleppt und hunderte von ihnen hingerichtet. Auch in dem KZ Sachsenhausen und Ravensbrück waren Zeugen Jehovas inhaftiert, die dann im April 1945 die Todesmärsche zur Räumung des KZ mitmachen mussten.
Am 27.01.1945 wurde das Massenvernichtungslager Auschwitz-Birkenau von der Roten Armee befreit.
74 Jahre nach der Befreiung wollen wir mit euch gemeinsam an die Geschehnisse erinnern und den Opfern gedenken. In Zeiten, in den die deutsche Geschichte verharmlost, relativiert oder geleugnet wird, ist es um so wichtiger, die Erinnerungen aufrecht zu erhalten.
Österreich im Jahr 1963: Franz Murer, ein angesehener Lokalpolitker und Großbauer steht vor Gericht, weil er von 1941 bis 1943 schwere Kriegsverbrechen begangen hat und als „Schlächter von Vilnius“ zahlreiche Juden in der litauischen Hauptstadt ermorden ließ. Verantwortlich dafür, dass sich Murer nun doch noch vor Gericht für seine Taten rechtfertigen muss, ist der Holocaust-Überlebende Simon Wiesenthal, doch seine Aussagen und die zahlreicher anderer Überlebender der Shoah reichen nicht aus, um eine Verurteilung zu erwirken, weil die Politik endlich mit der Nazi-Vergangenheit abschließen will. Murer wird trotz erdrückender Beweislage freigesprochen …
Das Meer ist so groß. Ich habe es auf der Weltkarte nachgeschaut.« Der 15-Jährige Afrikaner gehört zu den Glücklichen, die aus dem Mittelmeer gefischt wurden. 120 Leute, alle ohne Schwimmwesten. Am Ende ihrer ersten Rettungsaktion wird die »Iuventa« 2.000 Menschen in Sicherheit gebracht haben. Danach sollte eigentlich Schluss sein, denn ihr NGO-Einsatz wollte nur ein Zeichen setzen, Druck machen auf die EU-Flüchtlingspolitik, Regierungshandeln forcieren. 2015 war der Verein »Jugend rettet« von zwei Abiturient_innen gegründet worden.
Mehr als 70 Jahre nach dem Ende des NS-Regimes steht die deutsche Erinnerungskultur vor einem Wandel: Zeitzeugen, die von ihren Erlebnissen im Krieg und Holocaust berichten, gibt es immer weniger. Dabei haben der Zweite Weltkrieg und der Holocaust auch in den Familien über mehrere Generationen Spuren hinterlassen.
»Das Meer ist so groß. Ich habe es auf der Weltkarte nachgeschaut.« Der 15-Jährige Afrikaner gehört zu den Glücklichen, die aus dem Mittelmeer gefischt wurden. 120 Leute, alle ohne Schwimmwesten. Am Ende ihrer ersten Rettungsaktion wird die »Iuventa« 2.000 Menschen in Sicherheit gebracht haben.
Gespräch mit Lothar Prager (Sohn eines ehemaligen Sachsenhausen-Häftlings) und Dr. Miriam Bistrovic (Leo Baeck Institute) Moderation: Dr. Astrid Ley (Gedenkstätte Sachsenhausen)
Lothar Prager war noch ein Säugling, als seine Eltern mit ihm vor 80 Jahren im Januar 1939 vor den Nationalsozialisten aus Berlin nach Shanghai flüchteten. Sein Vater Georg Prager, Inhaber einer kleinen Druckerei, war nach dem Novemberpogrom 1938 drei Wochen im KZ Sachsenhausen inhaftiert gewesen.
Das Stück beschäftigt sich in schwarzhumoriger Form mit dem Werdegang Hitlers und dem Trauma des Holocaust. Es spielt zu Beginn des 20. Jahrhunderts in einem Männerwohnheim in Wien und zeigt Hitlers Weg zum Antisemiten und Despoten.
Extrem rechtes Denken und Handeln war stets ein Teil der deutschen Zeitgeschichte nach 1945. Gleichwohl steckt die zeithistorische Erforschung dieses Phänomens noch in den Kinderschuhen, und zwar sowohl was empirische Studien angeht, als auch in Bezug auf konzeptionelle Überlegungen.
Der Rechtsruck im Land ist inzwischen unbestreitbar. Rassismus hat eine beängstigende Dimension eingenommen. Was kann man dem entgegensetzen? Sich als Zivilgesellschaft klar zu positionieren und zu vernetzen, ist ein erster Schritt.
Auf dem Bundeskongress 2019 geht es darum, wie sich Initiativen, Organisationen und Einzelpersonen besser vernetzen und wie wir international Brücken bauen können. Auch sollt ihr gehört werden, was ihr zu struktureller Diskriminierung im Bildungssystem zu sagen habt und wie ihr Euch vor Ort dazu positioniert.
Anlässlich der zweiten Runde des Landesparteitages der AfD Brandenburg im Seehotel Rangsdorf, geht auch die Demo unter dem Motto „Gesicht zeigen gegen Rechtsruck“ in eine zweite Runde.
Wir wollen zeigen, dass wir im Sinne der Gruppen #wirsindmehr und #unteilbar wie zuletzt in Chemnitz, Berlin oder auch jüngst in Riesa weiterhin und auch zukünftig in der Mehrheit sind. Gegen den Rechtsruck - gegen Hetze und Ausgrenzung, gegen Diskriminierung, gegen Kriminalisierung, gegen Rassismus, gegen Neuhistorisierung, gegen Populismus, …