Termine in Brandenburg

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Bei Fragen zum untenstehenden Termin wenden Sie sich bitte an die/den angegebene*n Veranstalter*in.

Aktionswoche: Für Vielfalt. Gegen Rassismus.

Blankenfelde-Mahlow

Am 16. Juni 2021 jährt sich der rassistisch motivierte Anschlag auf Noël Martin zum 25. Mal. Aus diesem Anlass begeht die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow gemeinsam mit dem Land Brandenburg, der Opferperspektive e.V., dem Aktionsbündnis Brandenburg und vielen weiteren Akteur_innen eine Gedenkwoche für Vielfalt und gegen Rassismus.

Ausstellung: Kein schöner Land – Todesopfer rechter Gewalt in Brandenburg

Vereinshaus Mahlow Immanuel-Kant-Straße 3-5, Blankenfelde-Mahlow / OT Mahlow, Brandenburg, Deutschland

Seit 1990 haben in Brandenburg 23 Menschen ihr Leben durch rechte, rassistische und antisemitische Gewalttaten verloren. Ihr Schicksal, die Taten und die juristische Aufarbeitung werden in der Ausstellung ausführlich dokumentiert.

Actionbound: „Buh! Der Geist der 90erJahre“

Mithilfe der App „Actionbound“ und einem Smartphonehalter am Lenker werden die Teilnehmer_innen von einem Zeitgeist der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow mitgenommen auf eine digitale Schnitzeljagd mit dem Fahrrad. Auf einer Strecke von 12 km erkunden sie an 13 Stationen das Thema Rassismus und Rechtsextremismus in der Kommune von den 90er Jahren bis heute.

Online-Workshop: Ackern am rechten Rand

Die Bewegung der rechten Siedler_innen im ländlichen Raum hat in den letzten Jahren großen Zuwachs bekommen. Völkische Siedler_innen kaufen auch in Brandenburg Höfe und landwirtschaftliche Flächen, bilden Gemeinschaften und weiten ihre Netzwerke aus. Was sind völkische Siedler_innen und was kennzeichnet die Anastasia-Bewegung? Wo sind sie in Brandenburg vertreten?

Lesung: Wer war Noël Martin?

Vereinshaus Mahlow Immanuel-Kant-Straße 3-5, Blankenfelde-Mahlow / OT Mahlow, Brandenburg, Deutschland

Der Verein Bürger für Bürger Mahlow e. V. veranstaltet eine Buchlesung aus Noël Martins Autobiographie Nenn es: mein Leben.
Die Autobiografie schildert sehr persönlich und schonungslos ein außergewöhnliches Leben.  Carola Lotzenburger und Michael Ferguson, Wegbegleiter_innen von Noël Martin, erzählen an diesem Abend von ihren vielfältigen Erlebnissen mit Noël. Danach gibt es Zeit für Gespräche.

Gedenkveranstaltung mit feierlicher Namensgebung für „Noël-Martin-Brücke“

Mahnmal Glasower Damm Schulstraße 1, Blankenfelde-Mahlow, Brandenburg, Deutschland

Genau am 25. Jahrestag des Angriffs auf Noël Martin lädt die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow zum gemeinsamen Gedenken an ihn und alle Opfer rechter Gewalt ein.
Die neu benannte „Noël-Martin-Brücke“ wird dabei feierlich eingeweiht.

Online-Podiumsdiskussion: „Die Todesmärsche von KZ-Häftlingen 1945 in der aktuellen Geschichtsforschung“

Ende April 1945 werden auf dem Todesmarsch vom KZ Sachsenhausen in Richtung Norddeutschland vier polnische KZ-Häftlinge im brandenburgischen Dorf Herzsprung ermordet. Davon erzählt in der Ausstellung der Animationsfilm „Herzsprung“, der zu Beginn der Veranstaltung gezeigt wird.
Im Anschluss diskutieren Expert_innen den aktuellen Forschungsstand zu den Todesmärschen von KZ-Häftlingen im April 1945. Wie verhielten sich beispielsweise die Menschen in den Orten, wenn die von SS-Leuten bewachten Kolonnen der KZ-Häftlinge durch die Dörfer und Städte getrieben wurden?

Filmvorführung: „Nächster Halt: Fruitvale Station“

Evangelisches Gemeindezentrum Blankenfelder Dorfstraße 49, Blankenfelde-Mahlow, Brandenburg, Deutschland

Im Rahmen der Aktionswoche "Für Vielfalt. Gegen Rassismus." zeigt der Verein KinoKultur Blankenfelde-Mahlow e.V. den Film "Nächster Halt: Fruitvale Station". Der Spielfilm erzählt vom Mord eines weißen Polizisten an einem jungen Afroamerikaner. Eindrücklich folgt er den letzten Stunden des Mannes und zeigt den unterschwelligen Rassismus, der ihn umgibt.

Nach dem Angriff. In Erinnerung an Noël Martin.

Vereinshaus Mahlow Immanuel-Kant-Straße 3-5, Blankenfelde-Mahlow / OT Mahlow, Brandenburg, Deutschland

Am 16. Juni 1996 verübten Neonazis in Mahlow einen rassistischen Anschlag auf Noël Martin und seine Kollegen Arthur B. und Mikel R. Martin überlebte nur knapp und war seitdem querschnittsgelähmt. Er lebte mit massiven körperlichen Einschränkungen – und verstarb infolge dieser am 14. Juli 2020 im Alter von 60 Jahren. Das Podiumsgespräch „Nach dem Angriff“ ist Teil des Programms der Aktionswoche gegen Rassismus in Mahlow.

Online-Buchvorstellung: Antisemitismus

Antisemitismus ist ein Problem – seit Jahrtausenden. Doch wie entstand und entsteht auch heute noch Hass auf Juden? Mit Blick auf aktuelle Ereignisse und Entwicklungen geht Prof. Dr. Micha Brumlik einem Phänomen auf den Grund, das sich stets nicht nur verbal, sondern auch in Form von Gewalt und Terrorismus geäußert hat. In dem Buch werden kompakt und präzise zentrale historische sowie aktuelle Aspekte des Antisemitismus beschrieben. Aber auch heutige Formen des jüdischen Lebens in Deutschland und die Frage, was gegen Antisemitismus getan werden kann, werden thematisiert.

Buchpremiere „Verqueres Denken. Gefährliche Weltbilder in alternativen Milieus“

taz Café, Berlin Rudi-Dutschke-Straße 23, Berlin, Deutschland

Andreas Speit hat sich lange Zeit seiner Recherche- und Publikationsarbeit mit Rechtsextremismus beschäftigt. In seinem neuen Buch „Verqueres Denken. Gefährliche Weltbilder in alternativen Milieus" zeigt er, dass in anderen Lebenswelten Werte und Vorstellungen kursieren, die alles andere als progressiv oder emanzipatorisch sind.

Online Diskussion: Antisemitismus – definitiv!?

In dieser Online Diskussion, organisiert von der Bundeszentrale für Politische Bildung (bpb), wird über Hintergründe und Auswirkungen verschiedener Antisemitismus-Definitionen gesprochen und unter anderem der Frage nachgegangen, ob man Judenfeindschaft mit Definitionen bekämpfen kann.

Online-Vortrag: Impfkritik und Antisemitismus. Historische Verflechtungen

Mit dem Fortschreiten der Impfkampagne gegen die Covid19-Pandemie wächst auch die öffentliche Präsenz der Impfkritik. Die Bewegungen gegen das Impfen waren und sind sehr heterogen, und es gibt gravierende Unterschiede zwischen der Situation heute und der vor 100 Jahren. Dennoch lassen sich übereinstimmende Muster im antisemitischen und impfgegnerischen Denken identifizieren, die sich in all der Zeit kaum geändert haben.

Spieleseminar: Verschwörungstheorien – Ursachen, Wirkungen, Gegenstrategien

Tagungshaus Baitz Bahnhofstraße 1, 14822 Brück OT Baitz

Während der COVID-19-Pandemie werden zahlreiche Falschinformationen und Verschwörungsideologien verbreitet, nach denen das Coronavirus etwa als biologische Waffe im Genlabor erschaffen worden wäre. Das Seminar untersucht Ursachen und Wirkungen solcher Verschwörungsideologien, vor allem aber Gegenstrategien. Dabei werden auch Spiele zum Thema vorgestellt, erprobt und ihr Einsatz in der pädagogischen Praxis diskutiert.

€25 – €40

Antirassismus-Training: Selbsterkundungen für mehr Gleichberechtigung

Schloss Trebnitz Platz der Jugend 6, Müncheberg / OT Trebnitz, Deutschland

Das Grundlagen-Training soll Menschen die Gelegenheit geben, Rassismus im eigenen Denken und Handeln mit seinen Vorurteilen, Herrschaftsansprüchen und verborgenen Bildern vertiefend zu erkunden.

€100

Online-Gespräch: Ländlich vielfältig-Wie demokratiefeindlichen Bestrebungen auf dem Land entgegentreten?

Auch die rechtsextremen Querdenken-Proteste machen vor der Provinz nicht halt. Diese Entwicklungen stellen Vereine auf dem Land vor die Frage, was sie dem entgegensetzen und wie sie sich vor Vereinnahmung schützen können. Wie versuchen Rechtsextreme ländliche Räume und Strukturen zu besetzen? Was können Allianzen in der ländlichen Zivilgesellschaft bewirken ?

Kundgebung zum Gedenken an Emil Wendland

Rosengarten Neuruppin, Deutschland

Am 01.07.2021 jährt sich zum 29. Mal der Mord an dem damals wohnungslosen Lehrer Emil Wendland. Dabei ist dieser Einer, von 23 Opfern rechter Gewalt in Brandenburg , welche seit den 1990 Jahre durch Neonazis ums Leben gekommen sind. Aus diesem Anlass wird eine Kundgebung zum Gedenken an Emil Wendland stattfinden, um diesem würdig zu Erinnern und ein sichtbares Zeichen gegen rechte Hetze und Gewalt zu setzen.

Workshop: Rechte Bewegungen – Eine Pegida-Safari in Dresden

Dresden Sachsen

In dem Workshop wird zunächst auf theoretischer Ebene die Genese und die Entwicklung von Pegida vom ersten Spaziergang bis heute Revue passieren gelassen.
Anschließend soll erarbeitet werden, was sich in der Auseinandersetzung mit rechten Einstellungen und Strukturen seit Pegida verändert hat. Im dritten Teil der Veranstaltung wird es eine Spurensuche in der Dresdner Innenstadt geben, um anhand unterschiedlicher Orte miteinander zu diskutieren, warum Pegida ausgerechnet in Dresden so erfolgreich war.

€25 – €70