Stolpersteinverlegung in Potsdam
Die Landeshauptstadt Potsdam lädt zur Verlegung von 16 Stolpersteinen an zwölf verschiedenen Orten am
19. Mai 2022 ein. Der Künstler Gunter Demnig wird persönlich die Verlegung vornehmen.
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Die Landeshauptstadt Potsdam lädt zur Verlegung von 16 Stolpersteinen an zwölf verschiedenen Orten am
19. Mai 2022 ein. Der Künstler Gunter Demnig wird persönlich die Verlegung vornehmen.
Bei Querdenker-Demonstrationen bilden sich Allianzen aus Esoteriker_innen und Rechtsextremen, Impfgegner_innen und Demokratiefeinden. Alternative Weltbilder sind nicht von sich aus progressiv oder emanzipatorisch. Die Grundlagen von Tierwohl, gesunder Ernährung und alternativen Lebensentwürfen können auch auf rechtem Gedankengut fußen und müssen deshalb genau hinterfragt werden.
Im Jahr 2023 soll auf dem Potsdamer Bassinplatz ein Gedenkort an die Bücherverbrennung von 1933 entstehen. Am 22. Mai 2022 lädt deshalb die Stadt Potsdam alle Interessierten um 16:30 Uhr zu einer Ideenwerkstatt in das Potsdam Museum ein. Anschließend ab 18 Uhr folgt eine Lesung auf dem Alten Markt. Der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Pete Heuer, begrüßt zur Veranstaltung. In das historische Ereignis führt der Historiker Dr. Werner Treß vom Moses Mendessohn Zentrum ein. Durch die Veranstaltung führt die Potsdamer Hörfunkredakteurin Stefanie Schuster. Ab 18:00 Uhr lesen bekannte Potsdamerinnen und Potsdamer im Rahmen eines Lese- und Kulturprogramms auf dem Alten Markt Passagen aus Werken verbotener Autoren, und Schülerinnen und Schüler lesen eigene verfasste Texte. Die Veranstaltung wird musikalisch umrahmt.
Am 23. Mai 2002 starb Kajrat Batesov in Alt Daber bei Wittstock nach einem gewalttätigen rassistischen Angriff. Das Bündnis "Wittstock Bekennt Farbe" lädt zum 20. Jahrestag am 23. Mai 2022 um 17 Uhr vor dem Catherina Dänicke Haus zu einem Gedenken. Dabei soll auch thematisiert werden, dass es bis heute keinen Gedenkort für den Spätaussiedler aus Kasachstan gibt. Die Märkische Allgemeine schreibt dazu: "Damit ist Kajrat Batesov ein vergessener Fall. Die Tragweite seines Schicksals ist groß." Als Täter standen 2003 fünf junge Männer vor Gericht. Trotz zahlreicher Hinweise wurde jedoch kein rechtsextremes Motiv anerkannt und die Tat auch nicht als Mord gewertet. Der Haupttäter bekam 10 Jahre Freiheitsstrafe, die Mitangeklagten Freiheitsstrafen von einem bis sieben Jahre, allesamt wegen Totschlags und versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Mehr Informationen über Kajrat Batesov und die Umstände der abscheulichen Tat: Todesopfer rechter Gewalt
Diskriminierungserfahrungen gehören für viele Menschen in Brandenburg zum Alltag. Dies bringt für Betroffene oftmals schwerwiegende seelische, berufliche, soziale oder gesundheitliche Belastungen mit sich. Haben in Brandenburgs Kitas, Schulen und Hochschulen wirklich alle die gleichen Chancen? Welche Rolle spielen z.B. Rassismus, mangelnde Inklusion oder Queerfeindlichkeit beim Lernen? Wie wirkt es sich aus, wenn junge Menschen Diskriminierung erleben? Und vor allem: Was können alle Beteiligten tun, um Lernende vor Diskriminierung zu schützen?
Für eine demokratische, solidarische und plurale Gesellschaft gilt es gerade im Alltag einzustehen. Das ist oft schwierig, wenn wir mit menschenfeindlichen Aussagen in der Familie, auf der Arbeit oder im Sportverein konfrontiert werden. Wann lohnt sich die argumentative Auseinandersetzung, wann ist es besser zu gehen? Welche innere Haltung braucht es, um sich in solchen Situationen nicht aufzureiben?
Seit 2017 pflegen das Geflüchteten Netzwerk Cottbus (GNC) und das BTU-Fachgebiet „Soziologie für die Soziale Arbeit“ kritische Gespräche zu Fragen von Flucht und Migration, Rassismus und Diversität, Empowerment und Selbstbestimmung. Im Sommersemester 2022 laden sie erstmalig gemeinsam zu einer interdiszplinären Vortragsreihe ein: "Fluchtmigration – Grundlagen und aktuelle Herausforderungen".
Im Rahmen des Workshops bieten die Veranstalter_innen allen Interessierten die Möglichkeit, sich gemeinsam mit der eigenen Familiengeschichte und ihrer Tradierung auseinanderzusetzen – unabhängig davon, um was für eine Geschichte es sich dabei handelt.
Für eine demokratische, solidarische und plurale Gesellschaft gilt es gerade im Alltag einzustehen. Das ist oft schwierig, wenn wir mit menschenfeindlichen Aussagen in der Familie, auf der Arbeit oder im Sportverein konfrontiert werden. Wann lohnt sich die argumentative Auseinandersetzung, wann ist es besser zu gehen? Welche innere Haltung braucht es, um sich in solchen Situationen nicht aufzureiben?
Immer mehr Kommunalpolitiker*innen werden zur Zielscheibe von Hass und Hetze. Bei einer bundesweiten Forsa-Umfrage im vergangenen Jahr gaben 57 Prozent der befragten Bürgermeister*innen an, Opfer von Beleidigungen, Bedrohungen oder gar tätlichen Angriffen geworden zu sein. Auch in Brandenburg haben Einschüchterung, Hetze und Gewalt gegen Amts- und Mandatspersonen zugenommen.
Am 16. Juni 1996 ereignete sich in Mahlow der rassistisch motivierte Anschlag auf Noël Martin. 26 Jahre später erinnert die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow im Rahmen einer Gedenkveranstaltung an die Opfer rechter Gewalt.
Am 18. Juni 2022 kommen überall in Deutschland Menschen zusammen, um sich bei gemeinsamen Essen kennenzulernen, an einem Tisch zu feiern und darüber zu diskutieren, in welcher Welt wir leben möchten. Der #TdOG22 steht für Geselligkeit, Austausch und Begegnung – und gegen Wut, Ausgrenzung und Isolation. Alle sind eingeladen mitzumachen.
Die von Studierenden konzipierte Ausstellung „GrenzGewalt und die Viadrina in den 1990er Jahren“ zeigt ab 23. Juni Ergebnisse von 3 Semestern Recherche zu rassistischen Angriffen auf Studierende und Mitarbeitende in den Anfangsjahren der #Viadrina. Zur Eröffnung findet im Raum GD 102 eine Podiumsdiskussion mit Zeitzeug_innen statt, in der Fragen nach den historischen Linien rechter Gewalt und den Kontinuitäten bis in unsere Gegenwart diskutiert werden.
Eine thematische Wanderung geht an einigen Spuren der letzten Kriegsmonate in Potsdam vorbei. Neben den Folgen des Stadtbombardements in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1945, später auch „Nacht von Potsdam“ genannt, werden Themen wie Zwangsarbeit, die Verfolgung und Ermordung Potsdamer Jüdinnen und Juden und die Besatzung der Stadt nach dem Kriegsende aufgegriffen.
Für eine demokratische, solidarische und plurale Gesellschaft gilt es gerade im Alltag einzustehen. Das ist oft schwierig, wenn wir mit menschenfeindlichen Aussagen in der Familie, auf der Arbeit oder im Sportverein konfrontiert werden. Wann lohnt sich die argumentative Auseinandersetzung, wann ist es besser zu gehen? Welche innere Haltung braucht es, um sich in solchen Situationen nicht aufzureiben?
Anlässlich des 30. Todestages des damals Wohnungslosen Lehrer Emil Wendland lädt die nach ihm benannte Gedenkinitiative am 1. Juli 2022 zu einem würdevolle Gedenken in Neuruppin ein. Wendland war eines von mindestens 23 Topdesopfern rechter Gewalt in Brandenburg. Neben einer Demonstration ab 15 Uhr am Bahnhof Neuruppin folgt um 16:30 Uhr im Jugendzentrum JWP Mittendrin eine offizielle Straßenumbenennung und eine Einweihungsfest der neuen Gedenktafel mit Ständen, Essen und Spielangeboten für Kinder. Um 18 Uhr folgt ein Podiumsgespräch zum Thema Sozialdarwinismus und Klassismus als Motiv rechter Gewalt. Ab 20:30 Uhr startet ein Open Air Hip-Hop-Konzert.
Mit der Kundgebung auf dem Marktplatz wollen die Veranstalter_innen gegen Rechtsextremismus ein Zeichen setzen. Ab 14 Uhr wird es ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm geben, neben Reden und Interviews werden Chimana, Heike Matzer, Graf Fidi und MC Josh - von Liedermacherin zu HipHop - auftreten.
Um die Erinnerung an Hans-Georg Jakobson aufrechtzuerhalten und ihn nicht als „einen unter vielen” verschwinden zu lassen, wird am 28. Juli 2022 zu einem Gedenken auf dem Bahnhofsvorplatz am S-Bahnhof Strausberg eingeladen. Es wird es Redebeiträge verschiedener Gruppen und Organisationen geben.
Eine lebendige Erinnerungs- und Gedenkkultur ist angesichts alter und neuer Nazistrukturen in der Region unabdingbar.
Women in Exile ist eine Initiative von Flüchtlingsfrauen, welche 2002 in Brandenburg von Flüchtlingsfrauen gegründet wurde, um für ihre Rechte zu kämpfen. Am 4. bis 7. August wird das Netzwerk zu einer Konferenz in Berlin zusammenkommen und das gemeinsam erarbeite Buch "Breaking Borders to Build Bridges" mit nationalen und internationalen Gästen der Öffentlichkeit vorstellen.
Gemeinsam mit allen, die aktiv gegen Rassismus sind, mahnt und feiert Palanca e.V. in seinen Räumlichkeiten in Eberswalde zu seinem 60. Geburtstag, weil Amadeu Antonio 1990 rassistischer Gewalt zum Opfer fiel, weil es am Tatort noch keine "Amadeu-Antonio-Straße" gibt, weil Rassismus traurige und ungerechte Realität ist.