Erinnern ist politisch – Ein Gespräch mit Engagierten in Märkisch-Oderland

Das Ende des Nationalsozialismus in Deutschland liegt 80 Jahre zurück. Im Land Brandenburg gibt es eine vielfältige zivilgesellschaftliche Erinnerungskultur. Doch es kommt auch zu Anfeindungen und sogar zu Angriffen auf Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus.

Rassismus ist ein echtes Problem

Die Debatten zum Thema Migration und Flucht polarisieren, die Anfeindungen nehmen zu. Ein Gespräch mit der Brandenburger Landesintegrationsbeauftragten.

Angriff auf die Gemeinschaftsunterkunft in Stahnsdorf

11.3.2025 | Das Aktionsbündnis Brandenburg, die Beratungsstelle Opferperspektive und das Netzwerk Tolerantes Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf (NTTKS) verurteilen den feigen Angriff auf die Gemeinschaftsunterkunft Stahnsdorf in der Nacht zum 8. März 2025.

Steffen Kotré: Höcke spricht ihm aus der Seele

Steffen Kotré gehört zum offiziell aufgelösten völkisch-nationalistischen Flügel der AfD. Neben wissenschaftsfernen Äußerungen fiel er immer wieder durch seine Kontakte ins internationale rechtsextreme Milieu auf. Der Bundestagsabgeordnete hofft auf den Wiedereinzug und kandidiert im Wahlkreis Dahme Spreewald – Teltow-Fläming III.

Birgit Bessin: bewegungsnah und rechtsextrem

Birgit Bessin sieht kein Problem darin, sich mit rechtsextremen Positionen und Personen zu umgeben und gleichzeitig zu beteuern, die AfD sei keine rechtsextreme Partei. Die ehemalige Landesvorsitzende ihrer Partei und Abgeordnete des Landtags kandidiert für den Bundestag in Brandenburgs südlichstem Wahlkreis Elbe-Elster – Oberspreewald-Lausitz.

Hannes Gnauck: Warnstufe auf rot

Der Prenzlauer Hannes Gnauck will erneut in den Bundestag einziehen. Für die AfD sitzt er in bereits in vielen Ämtern auf Kreis- und Bundesebene seiner Partei. Der deutsche Militärgeheimdienst MAD führt ihn als Extremist. Er ist Bundesvorsitzender der gesichert rechtsextrem eingestuften Jungen Alternative. Immer wieder macht er mit hetzerischen Reden auf sich aufmerksam.

René Springer: Spitzenkandidat beschäftigte Rechtsextreme

Der Landesvorsitzende der Brandenburger AfD gibt sich seriös, fällt aber immer wieder mit radikalen Positionierungen auf und beschäftigte mehrere Rechtsextreme. Als Direktkandidat im Wahlkreis Märkisch-Oderland/Barnim II und auf den Platz 1 der Brandenburger Landesliste gilt sein Wiedereinzug in den Bundestag als gesetzt.

Lars Schieske: Rechtsextremer inszeniert sich bürgernah

Lars Schieske ist einer jener Brandenburger AfDler, die der Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem einstuft. Nachdem er sich 2022 bei der Oberbürgermeisterwahl in Cottbus nicht durchsetzen konnte und im September 2024 auch den Wiedereinzug in den Brandenburger Landtag verfehlte, möchte er 2025 für die AfD in den Bundestag gewählt werden.

Kathleen Muxel: Den eigenen Mitgliedern zu rechts

Seit 2019 sitzt Kathleen Muxel für die AfD im Brandenburger Landtag. Nun möchte sie erneut ins Landesparlament einziehen und kandidiert für ein Direktmandat im Wahlkreis Oder-Spree III ( Amt Odervorland, Beeskow, Grünheide, Fürstenwalde und Rietz-Neuendorf). Neben Streitigkeiten und Vorwürfen in ihrem Kreisverband macht Muxel vor allem mit islamfeindlichen Äußerungen auf sich aufmerksam.

Yvonne Prause: Mit TikTok in den Landtag

Beim Landesparteitag schaffte Yvonne Prause es auf den 20. Platz der AfD-Landesliste. Bekanntheit erlangte Prause auf der Videoplattform TikTok. Inhaltlich bedient sie sich an einem breiten Repertoire an Themen von der Migrations- und Coronapolitik bis hin zur Verächtlichmachung politischer Gegner*innen.