Vortrag von Lucia Bruns (ASH Berlin) und Christin Jänicke (HWR Berlin)
Lucia Bruns und Christin Jänicke stellen erste Ergebnisse aus dem wissenschaftlichen Forschungsprojekt JUPORE – Jugendarbeit, Polizei und rechte Jugendliche in den 1990er Jahren vor. Ein Schwerpunkt der Forschung zum Umgang von Polizei und Jugendarbeit mit Neonazis in Zeiten der ostdeutschen Transformation liegt in der Stadt Cottbus.
In Berlin und Brandenburg bestehen regionale »Hotspots«, die über viele Jahre hinweg durch eine hohe Anzahl an im weitesten Sinne rechtsmotivierten Übergriffe auffallen. Ermöglicht werden diese auch durch ein spezifisches gesellschaftliches Milieu und eine damit einhergehende, politische Kultur. Diese hat sich seit den 1990er Jahren herausgebildet und verfestigt. Das Projekt JUPORE geht der Entstehung dieses demokratiefeindlichen gesellschaftlichen Klimas auf den Grund und erarbeitet Erkenntnisse, die auch für die aktuellen Fachdiskurse und der Weiterentwicklung fachlicher Standards in der Praxis von hoher Relevanz sind.
Alle Veranstaltungen finden im Stadtmuseum Cottbus, Bahnhofstraße 52 unter 2G+ Regelungen statt. Eine Testung (Antigen) vor Ort wird angeboten.
Organisiert werden diese von der Initiative Cottbus ’92, der Rosa-Luxemburg-Stiftung Cottbus/ Chóśebuz, mit finanzieller Unterstützung der Opferperspektive – Solidarisch gegen Rassismus, Diskriminierung und rechte Gewalt e.V.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.