2022 jähren sich die rassistischen Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen und der rechtsextreme Brandanschlag von Mölln zum 30. Mal – zwei Ereignisse, in der Reihe von brutalen Übergriffen auf Menschen vor allem mit Migrationsgeschichte, die in den 1990er-Jahren das junge vereinte Deutschland erschütterten.
Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur nimmt die Jahrestage zum Anlass, um über das Fortwirken menschenfeindlichen Gedankenguts in Deutschland von 1945 bis heute zu reflektieren.
Moderiert von Anh Tran (freie Journalistin) diskutieren
– Ibrahim Arslan (Überlebender des Anschlags von Mölln, politischer Bildungsreferent und Autor),
– Valentin Hacken (Mitglied des Sprecherteams von Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage),
– Dr. Daniel Kubiak (Sozialwissenschaftler, Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin),
– Angelika Nguyen (Filmemacherin und Publizistin) und
– Awet Tesfaiesus (Mitglied des Deutschen Bundestags, Bündnis 90/Die Grünen)
über den Umgang der DDR und der Bundesrepublik mit Rassismus und Rechtsextremismus, über die Gewalt der Transformationsjahre und die Auswirkungen auf unsere gesellschaftliche Gegenwart.
Die Veranstaltung wird auch live über den YouTube-Kanal der Bundesstiftung Aufarbeitung übertragen: https://www.youtube.com/watch?v=389_BcGlfvw