Ein Dokumentar-Theaterabend von Martina König
Woher kommt ein Gewissen, woher kommen Respekt und Nächstenliebe, der Wunsch nach einem Miteinander, nach Solidarität? Und: Wie kann eine Erinnerungskultur aussehen, die als transformative Kraft in Europa wirken kann? Diese Fragen treiben die Künstlerische Leiterin des Theaterschiffs, Regisseurin und Autorin Martina König schon lange um, jetzt widmet sie diesen Fragen eine ganze Spielzeit. Den Anfang macht das Theaterprojekt „DER ALTE MANN UND DIE ZEIT“.
Seit Wochen kann sich Horst Rüder, ein alter Binnenschiffer, nicht mehr beruhigen. Irgendetwas ist gehörig in Schieflage geraten. Und dann, in dieser einen Nacht, überwältigt ihn ein Alptraum, der ihn in seinen Grundfesten erschüttert. Bilder seiner Vergangenheit verzahnen sich mit den Erinnerungsorten rund um seinen Ankerplatz am Havelkilometer 27 im Tiefen See in Potsdam. In einem Prozess des Fragens und des Erinnerns seiner
eigenen Geschichte findet Horst Rüder Unterstützung in den Orten, die ihn umgeben. „NIE WIEDER!“, bricht es aus ihm heraus. Doch was kann ein alter Mann schon tun …
Reservierungsmöglichkeiten und weitere Informationen zur Premiere finden sich hier.