Jedes Jahr werden zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen (25. November) aktuelle Polizeistatistiken zu Femiziden und Gewalt gegen Frauen in Deutschland veröffentlicht. Die Zahlen sind konstant hoch.
Jeden Tag versucht in Deutschland ein Mann, seine (Ex-)Partnerin zu töten. An jedem dritten Tag gelingt es – nicht zuletzt aufgrund unzureichender Präventions- und Schutzmaßnahmen. Häufig besteht eine Vorgeschichte von Gewalt in der Beziehung.
Trotz der eindeutigen Zahlen wird Gewalt gegen Frauen noch nicht selbstverständlich als gesamtgesellschaftliches Problem oder überhaupt als Problem gesehen. Erst kürzlich zeigte eine neue Studie, dass ein Drittel der Männer zwischen 18 und 35 Jahren es für akzeptabel halten, ihre Partnerin im Streit zu schlagen.
Anlässlich des Aktionstages gegen Gewalt an Frauen laden das Autonome Frauenzentrum Potsdam und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg zu einer Gesprächsrunde ein. Dabei wird auf aktuelle Entwicklungen in Deutschland und die konkrete Situation in Brandenburg eingegangen. Außerdem werden Hilfsangebote sowie Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Eintritt frei, das Autonome Frauenzentrum freut sich über Spenden.
Gesprächsrunde mit
Gisela Zimmer (Journalistin, Moderatorin u.a. vom Frauenjournal „ungeschminkt“ und Autorin der Publikation „Femizide in Deutschland – (k)ein Einzelfall“, hrsg. von der Rosa-Luxemburg-Stiftung)
Michaela Burkard (Autonomes Frauenzentrum e.V.) und
Laura Kapp (Netzwerk der brandenburgischen Frauenhäuser e.V.)