230 Fälle wurden uns als Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt (BOrG) Märkisch-Oderland im vergangenen Jahr 2021 gemeldet. Trotz der anhaltenden Pandemiesituation kam es zu vielfältigen Propagandavorfällen und rechten Veranstalten bis hin zu Beleidigungen, Bedrohungen und Angriffen. Die Vorfälle eint, dass sie extrem rechte Ideologieelemente bedienen. Das bedeutet, dass sie entweder Aktivitäten der extremen Rechten darstellen oder Rassismus, Antisemitismus, LGBTIQ*-Feindlichkeit, Sozialchauvinismus (die Abwertung von armen und wohnungslosen Menschen oder Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen) oder Verschwörungserzählungen ausdrücken.
Wie jedes Jahr fertigt die BOrG eine Chronik über rechte Aktivitäten und Straftaten im Landkreis an. Die Chronik und Analyse aus dem Jahr 2021 möchten sie euch und Ihnen gern vorstellen und laden herzlich dazu ein. Nach einer kurzen Vorstellung der Beratungsstelle und deren Arbeit folgt eine inhaltliche Auswertung und Einschätzung der Chronik, um ein aktuelles Lagebild Märkisch-Oderlands zeichnen zu können. Die Veranstalter_innen freuen sich sehr, dass sie hierfür einen Referenten der Opferperspektive Brandenburg gewinnen konnten, der die Analyse um einen brandenburgweiten Blick ergänzen wird.
Anschließend möchten die Veranstalter_innen die Ergebnisse mit euch und Ihnen besprechen. Wie sind die Zahlen inhaltlich zu bewerten? Welche Differenzen, welche Ähnlichkeiten lassen sich in den verschiedenen Regionen feststellen, und am wichtigsten: Wie können wir gemeinsam gegen (extrem) rechte Tendenzen im Landkreis vorgehen?
Eine digitale Fassung der Chronik wird im Rahmen der Veranstaltung vorgestellt und steht danach zum Download bereit.
Pandemiebedingt wird die Veranstaltung am Dienstag, dem 26.April, um 18 Uhr online per Zoom stattfinden.
Um Anmeldung wird gebeten: ag-borg@horte-srb.de. Die Zugangsdaten erhalten Sie/ erhältst du dann per Mail einige Tage vorher.