© Aktionsbündnis Brandenburg
Wir brauchen ein breites politisches Bündnis
Erardo C. Rautenberg, Gründungsmitglied des Aktionsbündnisses Brandenburg, war 22 Jahre lang Generalstaatsanwalt in Brandenburg.
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Erardo C. Rautenberg, Gründungsmitglied des Aktionsbündnisses Brandenburg, war 22 Jahre lang Generalstaatsanwalt in Brandenburg.
„Man muss sich trotz aller Unterschiede über die Flüchtlingsfrage in einem Punkt einig sein: Alle Flüchtlinge, die in Deutschland sind, müssen vor Gewalttaten, Beschimpfungen und Angriffen auf ihre Unterkünfte geschützt werden. Darauf können sich alle demokratischen Kräfte verständigen und den Mitgliedern der Alternative für Deutschland (AfD), die sich als rechte Demokraten gerieren, muss man die Nagelprobe abverlangen, sich auch dazu zu bekennen. Diejenigen, die sich weigern, sind dann eben keine Biedermänner, sondern Brandstifter. Daher brauchen wir angesichts brennender Flüchtlingsunterkünfte in der Tat wieder ein breites politisches Bündnis.“ (Erardo C. Rautenberg im Winter 2015)
Über die Notwendigkeit breiter gesellschaftlicher Bündnisse gegen Rechtsextremismus und die Gefahr eines sich neu formierenden Rechtsterrorismus hat der verstorbene brandenburgische Generalstaatsanwalt Erardo C. Rautenberg in einem Interview mit Anna Spangenberg, der langjährigen Geschäftsführerin des Aktionsbündnisses Brandenburg, und der Journalistin Heike Kleffner vor gut vier Jahren gesprochen. Der Generalstaatsanwalt verstarb im Juli letzten Jahres. Aus aktuellem Anlass veröffentlichen wir das lesenswerte Interview hier als PDF zum Download. Erstmals erschienen ist das Gespräch mit Erardo C. Rautenberg in dem Sammelband „Generation Hoyerswerda: Das Netzwerk militanter Neonazis in Brandenburg“ (Berlin, 2016).