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Gemeinsames Plakat der Parteijugendorganisationen: Erinnern heißt handeln
7.8.2024 | Die demokratischen Parteijugenden positionieren sich mit einem gemeinsamen Plakat zu einer solidarischen Gesellschaft und zeigen zusammen klare Kante gegen Rechtsextremismus.
Vor der Landtagswahl in Brandenburg starten die Landesverbände von Grüne Jugend, Junge Liberale, Junge Union, Jusos und Linksjugend [’solid] in den demokratischen Wahlkampf – mit einer gemeinsamen Botschaft an alle jungen Brandenburger*innen. Die Plakataktion „Erinnern heißt handeln“ ist eine gemeinsame Kampagne des Aktionsbündnis Brandenburg und des Landesjugendring Brandenburg, finanziert durch die Stiftung für Toleranz und Völkerverständigung.
„Mit dem Plakat zeigen die Jugendverbände der demokratischen Parteien, dass es geht: Wir können in all unserer Unterschiedlichkeit durchaus gemeinsam Stellung beziehen – für Demokratie, für Menschenrechte, für eine vielfältige Gesellschaft“, so Maica Vierkant. Die Leiterin der Geschäftsstelle des Aktionsbündnis Brandenburg betont zudem die Wichtigkeit der Kampagne: „Gerade jetzt im Wahljahr müssen wir alle an einem Strang ziehen, um Rechtsextremismus in Brandenburg keine Chance zu geben. Dass wir nicht in allen politischen Fragen einer Meinung sind, steht dem keineswegs entgegen, sondern gehört zu einer lebendigen Demokratie.“
In den kommenden Wochen wird das Motiv brandenburgweit an über 1.500 Laternen und öffentlichen Orten plakatiert. Denn für die Demokratie einstehen heißt, überall aktiv und sichtbar zu sein.
Björn Schreiber, Geschäftsführer vom Landesjugendring Brandenburg, fügt hinzu: „Für uns als Vertretung der landesweit tätigen Jugendverbände ist die Plakatkampagne ein wichtiges Zeichen für Geschlossenheit gegen demokratiefeindliche Tendenzen und Rechtspopulismus, die in Brandenburg immer mehr Fuß fassen. Das positive Plakatmotiv soll junge Menschen für die Verantwortung und großartige Chance sensibilisieren, ihre und unser aller Zukunft positiv und aktiv weiterzuentwickeln – u.a. durch ihre Teilnahme an der Landtagswahl. Denn Demokratie lebt von Menschen, die sie gestalten und täglich leben.“
Für die Grüne Jugend ist „diese Plakatkampagne das, was an vielen Stellen des politischen Diskurses fehlt: Wir einigen uns auf einen grundlegenden Konsens. Einen Konsens gegen Faschismus und für Demokratie.“ Auch die Jusos Brandenburg rufen zu Zusammenhalt auf: „Wenn wir zusammenstehen, haben Rechtsextreme und ihre menschenverachtende Ideologie keine Chance.“ Gerade in Zeiten großer politischer Unzufriedenheit hätten Demokratiefeinde leichtes Spiel, mahnt die Linksjugend [’solid] Brandenburg. „Umso wichtiger ist es, dazu zu ermutigen, politisch mitzumischen“.
Im Hinblick auf das Motto des Plakates konstatiert die Junge Union: „Nur wer aus der Vergangenheit lernt, kann die richtigen Handlungen für die Zukunft daraus ableiten.“ Die Jusos fügen hinzu: “Wegsehen und Ignorieren haben unser Land schon einmal ins Elend gestürzt. Wir setzen unsere ganze Kraft ins Hinsehen.“
Finanziert wird die Plakatkampagne durch die Stiftung für Toleranz und Völkerverständigung (ehemals F.C. Flick Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz). Deren Geschäftsführerin Susanne Krause-Hinrichs ergänzt: „Nach Artikel 21 GG haben die Parteien einen wichtigen verfassungsrechtlichen Auftrag zur politischen Willensbildung. Sie stehen oft in der Kritik und werden angefeindet. In Brandenburg haben alle demokratischen Jugendorganisationen ein gemeinsames Plakat mit einem Statement für Toleranz und Weltoffenheit gestaltet. Das ist ein großartiges Zeichen für die demokratische Kultur und Zukunft hier im Land!“