Horst Selbiger (*1928) stammt aus einer Berliner jüdischen Familie. Er erlebte die nationalsozialistische Ausgrenzung als Schulkind und war Augenzeuge der Ausschreitungen im November 1938. Nach der Schließung der jüdischen Schulen im Sommer 1942 musste er Zwangsarbeit leisten. Im Februar 1943 wurde er während der „Fabrikaktion“ für einige Wochen festgenommen. Nach seiner Befreiung 1945 zog Selbiger zunächst in DP-Lager und nach Gründung der DDR 1949 nach Ostberlin. Er arbeitete als Journalist und nutzte eine Dienstreise zum Auschwitzprozess in Frankfurt am Main 1964 für seine Flucht in den Westen. Heute lebt er in Berlin.
Programm
Begrüßung
Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Grußwort
Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages
Gespräch
Horst Selbiger mit Léontine Meijer-van Mensch, Programmdirektorin und Stellvertreterin des Direktors, Jüdisches Museum Berlin
Anmeldung bitte bis 10. Januar 2018 unter veranstaltungen@stiftung-denkmal.de.