Extrem rechtes Denken und Handeln war stets ein Teil der deutschen Zeitgeschichte nach 1945. Gleichwohl steckt die zeithistorische Erforschung dieses Phänomens noch in den Kinderschuhen, und zwar sowohl was empirische Studien angeht als auch in Bezug auf konzeptionelle Überlegungen.
Vor diesem Hintergrund setzt sich der Workshop zum Ziel, nicht nur das Phänomen des Rechtsextremismus selbst, sondern auch seine politische und wissenschaftliche Konstruktion als Gegenstand für die Zeitgeschichtsforschung zu umreißen.
Panel I: Gefahr von rechts und Innere Sicherheit
- Die Gefahr von rechts in der frühen Bundesrepublik
Dr. Dominik Rigoll, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam - Opposition und Staatskatastrophe – juristische Geschichtsdeutung am Beispiel des SRP-Verbots 1952
Sarah Schulz, M.A., Universität Kassel
Moderation: Priv. Doz. Dr. Gideon Botsch, Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam
Panel II: Politik und Kultur der extremen Rechten
- „Ausländerstopp – damit wir eine Zukunft haben!“ Die extreme Rechte Westdeutschlands im Vorfeld der Asyldebatte
Julia Kleinschmidt, M.A. Georg-August-Universität Göttingen - Rechtsrock – Zur Geschichte einer Kultur der extremen Rechten am Beispiel des Landes Brandenburg
Dr. Christoph Schulze, Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam
Moderation: Prof. Dr. Esther Lehnert, Alice Salomon Hochschule Berlin
Panel III: Rechtsextremismus und politische Bildung
- Der Neonazi im Comic-Strip. Über Graphic Novels in der historisch-politischen Bildung
Anke Hoffstadt, M.A., Fachhochschule Bielefeld - „Asoziale“, „Negativ-Dekadente“ und „Skinny-Bräute“: Rechtsextreme Frauen in der DDR erforschen
Henrike Voigtländer, M.A., Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Moderation: Prof. Dr. Fabian Virchow, Hochschule Düsseldorf
Das ausführliche Programm gibt es hier. Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich.