Rassismus ist gesellschaftlich tief verankert und in Deutschland nicht erst seit der Einwanderung sogenannter Gastarbeiter_innen ein Problem. Täglich erleben Millionen Menschen das ganz unmittelbar: Schwarze Jugendliche erfahren Diskriminierung im Schulalltag, Bewerber_innen mit ausländisch klingenden Namen werden gar nicht erst zum Vorstellungsgespräch eingeladen, Muslima mit und ohne Kopftuch werden in der Fußgängerzone beleidigt. Auch Tausende Geflüchtete, die nach Deutschland gekommen sind, um Sicherheit zu finden, erleben rassistisch motivierte Diskriminierung. Am deutlichsten zeigt das die Chronik flüchtlingsfeindlicher Vorfälle der Amadeu Antonio Stiftung, die einen eklatanten Anstieg der Angriffe auf Flüchtlinge und ihre Unterkünfte dokumentiert. Und auch in die gelebte Willkommenskultur schleichen sich rassistische Stereotype ein, die eine Begegnung auf Augenhöhe verhindern.

Im Seminar wird behandelt, welche Funktion Vorurteile haben, was Rassismus eigentlich bedeutet und wie man rassismuskritische Perspektiven in die Flüchtlingsarbeit integrieren sowie Handlungsmöglichkeiten gegen Rassismus in den eigenen Alltag mitnehmen kann. Es richtet sich an alle Interessierten, die in ihrer ehrenamtlichen oder hauptamtlichen Arbeit mit Geflüchteten aktiv sind bzw. die am Thema interessiert sind oder im Themenfeld (Bildungsarbeit, Verwaltung etc.) arbeiten.

Referent_innen: Teresa Sündermann, Mohammed Jouni (Amadeu-Antonio-Stiftung)

Anmeldung  bis zum 13. März 2018 unter kathrin-Tupaj@osl-online.de. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt.

Die Veranstalter behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.