Vor zwei Jahren kamen die vier Männer, die zwischen 18 und 24 Jahre alt sind, aus Syrien nach Deutschland. In Berlin gehen sie ihre eigenen Wege, arbeiten im IT-Bereich, einer kellnert in einem Café, ein anderer leitet bereits eine eigene Theatergruppe mit neu ankommenden Geflüchteten. Keiner wohnt mehr in Tempelhof. Was sie aber immer noch beschäftigt, ist die Frage, was in ihrer Heimat passiert. „Als ich in Deutschland angekommen bin, hatte ich das Gefühl, ich muss herausfinden, warum dieser Krieg ausgebrochen ist“, sagt Ayham Hisnawi. Das Theaterstück ist ein Stück politischer Selbstermächtigung, die Freiheit, über ein neues Syrien nachzudenken. Diese Verantwortung selbst zu übernehmen, das trauen sich viele andere Geflüchtete aus Syrien nicht zu.
Hisnawi erzählt wie sie einmal bei Ali Schröder, dem Regisseur, im Wohnzimmer saßen und dieser sie fragte: „Von welcher der Parteien in Syrien fühlt ihr euch repräsentiert?“ Die Männer antworteten: „Von keiner“. Dann dachten sie sich: „Dafür müssen wir eine Lösung finden.“ Die „neue syrische Regierung“ sucht nach dieser Lösung. Wer sonst?
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