Das Thema Antisemitismus hat in den vergangenen Jahren an Brisanz zugenommen. Von den vermeintlichen Rändern der Gesellschaft ist es in der Mitte wieder sichtbar geworden und schlägt sich von Worten immer häufiger auch in Taten nieder, wie der Anschlag in Halle im Oktober 2019 eindringlich belegt. Nicht zuletzt hat es durch die Covid-19-Pandemie eine zusätzliche Dynamik entwickelt, in der antisemitische Narrative bedient und umgedeutet sowie antisemitische Symbole in unerträglicher Weise vereinnahmt wurden.
Im Rahmen der Sommerakademie, die in Kooperation mit dem Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien stattfindet, werden aktuelle Forschungen der Antisemitismusbekämpfung und -prävention präsentiert und diskutiert. In Vorträgen, Seminaren und Workshops erhalten die Teilnehmer_innen Einblick in die unterschiedlichen Aspekte und Fragestellungen der Antisemitismusforschung und können mit Expert_innen über Erkenntnisse und Erfahrungen ins Gespräch kommen.
Mit der Förderlinie „Aktuelle Dynamiken und Herausforderungen des Antisemitismus“ hat das BMBF im Sommer 2021 zehn Verbundprojekte aus akademischen und zivilgesellschaftlichen Akteuren bewilligt. Aus verschiedenen Blickwinkeln und Fachrichtungen und mit unterschiedlichen methodischen Ansätzen begegnen sie dem Phänomen des Antisemitismus und verbinden Grundlagenforschung mit empirischen Erhebungen. Das „Forschungsnetzwerk Antisemitismus im 21. Jahrhundert“ begleitet die Projekte als Meta-Vorhaben.
Teilnahmebeitrag: 25,00 €
Anmeldung bis 09.09.2022 unter:
fona21@asf.tu-berlin.de
Bitte verwenden Sie das Anmeldeformular unter
www.fona21.org