Viele Fa­mi­li­en­ge­schich­ten beginnen mit einer Ankunft: mit Menschen, die zum Arbeiten in die DDR oder BRD kamen und hier heimisch wurden. Ihre Kinder sind hier geboren und auf­ge­wach­sen – und doch sind ihre Ge­schich­ten wenig bekannt. Diese Ver­an­stal­tung macht sie hörbar. Die Au­torin­nen Miki Do und Semra Deniz von „Daughters and Sons of Gast­ar­bei­ters“ sowie der Senf­ten­ber­ger Jour­na­list und Podcaster Dennis Chiponda lesen au­to­bio­gra­fi­sche Texte, die sich mit Fotos und Musik verbinden. Darin geht es um ihre Kindheit, die Eltern und ihr Leben in Deutsch­land. Mit dem Publikum gibt es Gespräche über viel­fäl­ti­ge Er­in­ne­run­gen, wie sie den Blick­win­kel verändern und welche Ver­bin­dun­gen daraus entstehen können. Außerdem wird an diesem Abend ein seltener Ar­chiv­fund gezeigt: eine Do­ku­men­ta­ti­on über Ver­trags­ar­bei­ten­de in Senf­ten­berg aus dem Jahr 1979. Die Bar ist geöffnet und bietet auch hinterher noch Raum zum per­sön­li­chen Austausch.