Das Falkenseer „Bündnis gegen Rechts“ warnt vor dem Auftritt des Unterstützers der QAnon-Bewegung Friedemann „Mäckle“ Mack in der Stadthalle Falkensee am 18. Februar 2023 und hat sich für eine Absage dieser Veranstaltung stark gemacht. Es droht die Verbreitung antisemitischer und staatsfeindlicher Ideologien.
Der Vorstand des Aktionsbündnis Brandenburg unterstützt sein Mitglied in Falkensee und die mit dem Aufruf verbundene Kundgebung am 18. Februar 2023. Diese startet um 17:30 Uhr auf dem Platz vor der neuen Stadthalle. Gemeinsam geht es darum sich für ein offenes, demokratisches Brandenburg für alle einzusetzen. Für ein Brandenburg, in dem demokratiefeindliche Inhalte, antisemitische Hetze und Verschwörungserzählungen keinen Platz haben.
Der Auftritt wird als „Party“ angekündigt. Friedemann Mack verbreitet jedoch in einem reichweitenstarken Telegram-Kanal Verschwörungserzählungen mit rechtsextremen Hintergrund, u.a. der QAnon-Bewegung. Im „Mäckle Shop“ werden neben eigenen Produkten auch Mode mit dem Logo von QAnon oder mit Emblemen in den Farben schwarz-weiß-rot der Reichsflagge angeboten. Laut Spiegel ist Mack ein Staatsfeind neuen Typs, der bereits vom Verfassungsschutz beobachtet wird.
Auf Nachfrage des Aktionsbündnis Brandenburg bei Heiko Müller, dem scheidenden Falkenseer Bürgermeister, sei eine Absage dieser politischen Veranstaltung nicht möglich, u.a. weil die Vermietung an die künftige Kandidatin der Partei Die Basis, der in Falkensee bevorstehenden Wahl zur Bürgermeister*in erfolgt sei. Es wurden jedoch Auflagen erteilt, die u.a. eine mögliche strafrechtliche Verfolgung erleichtern sollen.
Presseberichte: MAZ / Tagesspiegel & PNN / Berliner Zeitung / Internationales Auschwitz Komitee / rbb