Die Diskussion widmet sich den Bedrohungen durch Rechtsextremismus für die Vielfalt in der Gesellschaft. Insbesondere stehen die queere Kultur und Erinnerungskultur im Fokus, die zunehmend unter Druck geraten. Historisch betrachtet, wurden queere Menschen in Deutschland, insbesondere während des Nationalsozialismus, verfolgt. Der §175 des Strafgesetzbuches diente als Grundlage für die Verfolgung von Homosexuellen, und auch nach 1945 dauerten Diskriminierung und gesetzliche Verfolgung weiter an. Die damit verbundenen traumatischen Erfahrungen prägen die heutige Erinnerungskultur genauso wie Diffamierungen und gewaltsame Übergriffe, denen queere Menschen gerade heute ausgesetzt sind.
Beim Podiumsgespräch wird diskutiert, wie solche Bedrohungsszenarien die hart erkämpften Rechte der LGBTQ+-Gemeinschaft gefährden. Was ist nötig, um die Vielfalt in unserer Gesellschaft zu schützen, und wie kann eine inklusive Erinnerungskultur gestärkt werden?
Am Podiumsgespräch nehmen Shady Darling (Drag-Künstlerin), Tom Georgel (Künstler), Rikola-Gunnar Lüttgenau (Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora), Markus Pieper (Stiftung Sächsische Gedenkstätten) und Judith Rahner (Deutscher Frauenrat) teil.