Wie kann Erinnerung wachgehalten werden, wenn die Zeitzeug_innen nicht mehr da sind? Wie halten wir ihre Mahnung für ein „Nie wieder!“ aufrecht, wenn anti-demokratische Strömungen, imperialistische Weltbilder und Fake-News sich verbreiten? Und was heißt das für einen Erinnerungsort wie den Gutshof Neuendorf im Sande, der einzigen ehemaligen Hachschara-Stätte in Deutschland, in der einige der historischen Bauwerke noch erhalten sind.
Podiumsgespräch mit Manja Schüle (Kulturministerin Brandenburg, angefragt), Uwe Neumärker (Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas), Miriam Rürüp (Moses Mendelssohn Zentrum), Andreas Weigelt (Gedenkort Lieberose/Jamlitz) u.a.
Anschließend ab 18 Uhr beginnt ein Konzert mit den Bands Microphone Mafia und bANDIiSTA. Die 1989 in Köln entstandene Rap-Truppe Microphone Mafia ist vor allem durch ihre langjährige Zusammenarbeit mit der Holocaust-Überlebenden Esther Bejarano bekannt. bANDiSTA ist ein 2006 gegründetes Musik-Kollektiv aus Istanbul. Die Band sieht ihre Wurzeln in der kulturellen Vielfalt Anatoliens, betont aber dennoch ihre internationale Haltung.