In Ostdeutschland wurden 2019 drei Landtage neu gewählt – in Brandenburg, Sachsen und Thüringen. Zwar konnte die AfD entgegen vieler Befürchtungen bei keiner der Landtagswahlen stärkste Kraft werden. Dennoch schaffte sie es in allen drei Bundesländern deutlich gestärkt in die Landtage einzuziehen. Wie wirken sich die Zugewinne der AfD auf soziokulturelle Projekte in den Regionen aus, die finanziell von Landes- und kommunalen Förderprogrammen abhängen und wo jetzt die AfD mitredet oder gar mitentscheidet? Welche Folgen hat der Aufstieg der AfD im Alltag auf das gesellschaftliche Miteinander? Was haben enttäuschte Hoffnungen nach den revolutionären Ereignissen vom Herbst 1989 mit dem Aufstieg der AfD zu tun? Welche Rolle spielt die DDR-Vergangenheit? Immerhin verstand sich die DDR offiziell als antifaschistischer Staat, die Entnazifizierung schien umfassend, der Faschismus besiegt. Anders als in der Bundesrepublik gab es offiziell keine Neonazi-Strukturen, keine rassistische Diskriminierung und keine rechten und rassistischen Übergriffe. Was daran war Mythos, was Realität? Und was können wir heute tun, um die AfD und die extreme Rechte wieder zurückzudrängen?
Fatma Kar vom Netzwerk Polylux e.V. und Gabi Engelhardt von Aufstehen gegen Rassismus Chemnitz werden diese Fragen beantworten und die historischen Wurzeln berücksichtigen.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist möglich über den Live-Stream auf YouTube oder direkt in Zoom: Hierzu wird um Anmeldung mit Vor- und Zunamen per Email bis zum 15. Juli gebeten (Email-Betreff: AgR OST).