Heranwachsen mit rechtsextremer Gewalt in Brandenburg
Mit dem politischen Umbruch vor gut 30 Jahren vollzog sich für die Bevölkerung in Ostdeutschland ein radikaler Neubeginn in allen Bereichen. Zeitgleich erstarkten Nationalismus und Rassismus und führten zu alltäglichen Bedrohungen auf den Straßen, besonders unter Jugendlichen. Der ZEIT online-Redakteur und Autor Christian Bangel erlebte diese Jahre in seiner Heimatstadt Frankfurt/Oder. Seinen Aufruf, mit Hilfe der sozialen Medien (#baseballschlägerjahre) Erinnerungen an diese Zeit zu teilen, stieß auf hohe Resonanz und hat das Schweigen darüber gebrochen.
Die rechtsextreme Szene sorgt auch heute in vielen Orten Brandenburgs für Hass und Gewalt und richtet sich häufig insbesondere gegen Mitbürger_innen mit ausländischen Wurzeln und Geflüchtete. Damit sind Heranwachsende nach wie vor mit dem Problem erheblicher Bedrohungen und Gefahren in ihrem Alltag konfrontiert.
Vor welchen Herausforderungen stehen Heranwachsende in Brandenburg? Was muss getan werden, um sie nicht nur vor rechtsextremistischen Angriffen zu schützen, sondern auch um sie dazu zu befähigen, sich für eine gewalt- und hassfreie Gesellschaft einzusetzen?
Die Veranstaltung beginnt mit einer Lesung und stellt anschließend Handlungsoptionen aus Sicht der Politik und einer Beratungsorganisation vor und bietet Raum zur Debatte.
Anmeldung bis 5.2.2021 hier. Oder unter anmeldung.potsdam@fes.de.
Begrüßung: Anne Seyfferth, Leiterin FES-Landesbüro Brandenburg
Gäste:
- Christian Bangel, Politischer Autor bei ZEIT-online
- Inka Gossmann-Reetz, MdL, Sprecherin für die Bekämpfung von Rechtsextremismus & Innenpolitik der SPD-Landtagsfraktion Brandenburg
- Hannes Püschel, Berater, Opferperspektive -Solidarisch gegen Rassismus, Diskriminierung und rechte Gewalt e.V
Moderation: Frauke Büttner, Leiterin Geschäftsstelle Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in Brandenburg
Den Programmflyer finden Sie hier.