«Incels» ist die Kurzform für «Involuntary Celibates» – unfreiwillig im Zölibat Lebende. Sie treffen sich in Online-foren und auf Imageboards und lamentieren darüber, keinen Sex zu haben, obwohl dieser ein naturgegebenes männliches Grundrecht sei. Im mildesten Falle artikuliert sich ihr Denken in Depressionen und Selbstmitleid, im schlimmsten Falle in der Glorifizierung von Kindesmissbrauch, sexueller Gewalt oder dem Femizid. Incels sind jedoch «Ausnahmeerscheinungen» innerhalb der kapitalistisch-patriarchalen Verhältnisse, sondern Ausdruck einer Gesellschaft, in der die Abwertung des Weiblichen an der Tagesordnung ist. Obwohl Incels weltweit für Gewalt- und Terrorakte gegen Frauen* verantwortlich sind, gibt es wenig Profundes über sie. Es ist das Verdienst der Publizistin und Autorin Veronika Kracher, eine erste umfassende Darstellung und Analyse des Phönomens vorzulegen. Im Gespräch mit ihr: Juliane Lang (Uni Gießen/ Forschungsnetzwerk Frauen und Rechtsextremismus).
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