Die extreme Rechte hat sich spätestens seit 2015 in eine starke Abhängigkeit von den Betreibern von sozialen Medien begeben. Sie sind unerlässlich für die Rekrutierung und Verbreitung der eigenen Inhalte geworden. Dies veranlasste Plattformbetreiber zum Handeln.
Die Corona-Krise spitzt die Problematik noch stärker zu: Die Löschung von Konten löst plattformübergreifende Dynamiken aus, die sich auch auf das Protest- und Gewalthandeln auswirkt. Wie reagieren rechtsextreme Akteure auf den Verlust zentraler Kommunikationsräume? Welche Muster lassen sich ablesen? Hierzu stellt ein Forschungsteam des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft einen Bericht mit neuen Befunden und Empfehlungen vor.
Die international ausgerichtete Tagung beginnt mit einer Keynote-Rede von Prof. Cynthia Miller-Idriss (American University). Sie wirft einen internationalen Blick auf die digitalen Sphären der extremen Rechten und präsentiert zentrale Erkenntnisse aus ihrem jüngst erschienen Buch Hate in the Homeland. The New Global Far Right.
Auf der Grundlage des Berichts tauschen sich internationale Expert_innen in zwei englischsprachigen Panels über die Mechanismen und Wirkungsweisen des Deplatformings sowie innovative Umgangsweisen durch rechtsextreme Akteure aus.
Eine Anmeldung findet über Eventbrite statt. Die Zahl der Teilnehmenden ist limitiert auf 100 Personen. Anmeldeschluss: 04. Dezember 2020
Offen für alle Menschen wird die Tagung einem Livestream übertragen und ist global abrufbar über https://www.facebook.com/ALEX.berlin.de/