Ben Salomo gehört zu den bekannten und zugleich außergewöhnlichsten Vertretern des Deutsch-Rap. Denn der in Israel geborene Musiker ist bekennender Jude und verarbeitet seine jüdische Identität offensiv in seinen Texten – eine Ausnahme in der deutschen Hip-Hop-Szene, die immer wieder durch gewaltverherrlichende, homophobe und frauenverachtende Aussagen auffällt und zuletzt bei der Verleihung des „Echo 2018“ für einen handfesten Skandal sorgte.
Mit seinem klaren Bekenntnis zum Judentum tritt Ben Salomo nicht nur antisemitischen Tendenzen im Deutschrap entgegen, sondern macht auch auf den wachsenden Antisemitismus in der Gesellschaft aufmerksam. Gemeinsam mit dem Hip Hop-Aktivisten soll auf die Rap-Szene in seiner Heimatstadt Berlin geschaut werden. Wie salonfähig ist Judenhass in der deutschen Hauptstadt? Und wie können wir effektiv gegen Antisemitismus wirken?
Darüber diskutiert die gastgebende Friedrich Naumann Stiftung mit Ben Salomo und zwei jungen, politisch engagierten Berliner*innen: Henrietta Dörries, Mitglied im Vorstand der Jungen Liberalen Berlin, und Alexander Meyer, Mitglied im Vorstand der Jungen Union Berlin. Die Moderation übernimmt Monty Ott, der in der jüdischen Szene verwurzelt ist und sich regelmäßig zu tagespolitischen Ereignissen äußert. Zuletzt erschienen Artikel von ihm in der taz und bei WELT.
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