Als einziges ostdeutsches Bundesland ist Brandenburg seit 1990 durchgängig unter Regierungsführung der SPD. Dennoch hat Brandenburg gleichzeitig den höchsten Anteil rechts motivierter Gewalttaten – und immer wieder feiern hier rechte Parteien bemerkenswerte Erfolge. In vier von sieben Legislaturperioden bildeten sie sogar Fraktionen im Landtag. In dem neu erschienenen Band „Rechtsparteien in Brandenburg. Zwischen Wahlalternative und Neonazismus. 1990-2020“ analysieren Fachleute aus Politik- und Sozialwissenschaften die politische Kultur des Bundeslands und die Landschaft der Rechtsaußenparteien in den Jahren 1990 bis 2020 und stellen dabei Kontinuitäten wie Brüche heraus.
Die Herausgeber Gideon Botsch und Christoph Schulze sowie die Autor_innen Teresa Sündermann und Hendrik Träger werden die Ergebnisse ihrer Recherchen darstellen. Die Moderation übernimmt Michael Minkenberg, der ebenfalls zu dem Band beigetragen hat.
Die Buchvorstellung findet per Zoom statt. Anmeldung unter ifes@europa-uni.de. Die Zugangsdaten werden am Tag der Veranstaltung per E-Mail verschickt.