»Incels« ist die Kurzform für »Involuntary Celibates« – unfreiwillig im Zölibat Lebende. Sie treffen sich in Onlineforen und auf Imageboards und lamentieren darüber, keinen Sex zu haben, obwohl dieser ein naturgegebenes männliches Grundrecht sei. Im mildesten Falle artikuliert sich ihr Denken in Depressionen und Selbstmitleid, im schlimmsten Falle in der Glorifizierung von Kindesmissbrauch, sexueller Gewalt oder dem Femizid.
Veronika Kracher, freie Autorin und Journalistin, analysiert in ihrem Buch „Incels. Geschichte, Sprache und Ideologie eines Online-Kults“ die Ideologie einer gewalttätigen, antifeministischen Bewegung. Im anschließenden Gespräch diskutieren die Teilnehmenden mit der Autorin, die Entwicklung der Subkultur und welche Verflechtungen zwischen Verschwörungstheorien und Antifeminismus bestehen.
Die Veranstaltung findet als Livestream über die Facebook-Seite der Heinrich-Böll-Stiftung statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.