Die Geschichte von Willy Blum und seiner Familie
Annette Leo erzählt die Geschichte einer Familie von Wandermarionettenspielern, die seit Generationen Kultur in die Dörfer und kleinen Städte Sachsens brachten. Dies ist aber auch die Geschichte einer rassistischen Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus und zugleich die Geschichte von Missachtung und Verschweigen einer Opfergruppe in der Nachkriegszeit: die der Sinti und Roma.
Die Berliner Publizistin und Autorin Annette Leo trägt einige Passagen aus ihrer 2018 erschienenen Publikation vor. Der Puppenspieler Peter Waschinsky komplettiert diese Lesung mit Puppenspielszenen ganz unterschiedlicher Art. Er zeigt einige Momente aus dem Leben der Blums und vermittelt außerdem einen kleinen Eindruck davon, was vor der Deportation der Familie auf der Marionettenbühne gezeigt wurde.