Geh denken!
In diesem Jahr gedenken wir der Befreiung der Konzentrationslager vor 75 Jahren.
Viele Häftlinge des Naziregimes wurden kurz vor Kriegsende auf einen Todesmarsch
getrieben, der vielen von ihnen das Leben kostete. Die Strecken der Todesmärsche
aus Sachsenhausen oder Ravensbrück führen auch durch Brandenburg. Im Wald bei
Below lagerten die Gefangenen mehrere Tage. Sie wurden bewacht, aber fast nicht
mehr versorgt. An den Bäumen sind heute noch die Spuren zu sehen: Die Gefangenen
ritzten Namen und Bilder in die Rinde oder versuchten daraus etwas zu essen
herzustellen. Die Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald hat Spuren und
Zeugnisse zusammengetragen und die historischen Ereignisse dokumentiert.
Am Samstag, den 26.September 2020, 75 Jahre nach 1945, laden die
Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald, die Evangelische Kirche Berlin-
Brandenburg-schlesische Oberlausitz und der Evangelische Kirchenkreis Wittstock-
Ruppin ein, einen Teil dieses Weges noch einmal zu gehen im Gedenken an die
Häftlinge des Naziregimes: Teilnehmende aus Berlin, Brandenburg und
Mecklenburg-Vorpommern, alle Altersgruppen sind willkommen.
Ablauf des Tages:
10.15 Uhr: Andacht in der großen St. Marien Kirche in Wittstock (Kirchpl.2, in
Bahnhofsnähe)
anschließend gehen wir in Richtung Gedenkstätte im Belower Wald (ca. 13 km)
etwa 13.30 Uhr: Ankunft dort und Abschluss mit Gedenken am Mahnmal.
Wer möchte, erhält eine Führung durch die Gedenkstätte – auch ein Imbiss wird für
alle gereicht.
Der Regionalzug aus Berlin kommt um 10.00 Uhr in Wittstock an, so dass
Anreisende die Andacht gut erreichen können.
Anmeldung:
Alle, die mitgehen möchten, sind gebeten, sich bis zum 23. September 2020
verbindlich anzumelden (Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald: 039925-
2478, below@gedenkstaette-sachsenhausen.de), die Teilnehmerzahl ist auf maximal
50 Personen begrenzt. Die Rückfahrt nach Wittstock wird organisiert.