Amadeu Antonio starb als Opfer rassistischer Gewalt mit nur 28 Jahren.
An seinem 28. Todestag wird eingeladen:
Gedenken und Mahnen
Anschließend: Begegnung und Essen im Afrikanischen Kulturverein Palanca e.V., Coppistraße
„Aus den einstigen Mahn- und Gedenkstätten sind mittlerweile Gedenkstätten geworden. Mir als Überlebendem drängte sich die Frage auf, ob es von offizieller Seite nicht mehr für nötig gehalten wird, die Gesellschaft im wortwörtlichen Sinne zu mahnen. Was spricht dagegen, an ein Gewissen zu appellieren? Was ist anstößig daran, die eigene Generation und die nachfolgenden dazu anzuhalten, Lehren aus der Geschichte zu ziehen?“ (Gert Schramm, s.u. S. 261)
„Rückblicke sind im Kampf gegen Rassismus genauso notwendig wie im Straßenverkehr, um aufmerksam zu bleiben, Gefahren zu erkennen, den Überblick zu behalten, sich selbst und potenzielle Opfer zu schützen. Hass und Hetze, gezielte Lügen und Feindschaft gegen „andere“ Gruppen, Gleichgültigkeit und Rassismus brauchen wir nicht. Wir brauchen Respekt und Anstand, Solidarität und den Blick zurück für die Hoffnung auf eine humane und demokratische Zukunft. Wie wollen wir künftig leben? Im Gegeneinander, im „Ich zuerst, Wir zuerst“, in Konkurrenz und Angst? Spalterisch mit „Migration ist die Mutter aller politischen Probleme“? (H. Seehofer) oder zukunftsfähig: „Gerechtigkeit ist die Mutter aller Lösungen“?“ (INKOTA e.V.)