Das Thema „Flucht“ ist in der gesellschaftlichen Debatte nach wie vor hochaktuell. Beschäftigte in der Migrationssozialarbeit stehen vor besonderen Herausforderungen. Sie begegnen Kindern und ihren Eltern aus verschiedenen Kulturen mit Fluchtgeschichten, die traumatische Reaktionen hervorrufen und sich zum Beispiel bei Kindern im Schulbereich auswirken können. Die Kinder waren und sind dabei oft extremen Belastungen ausgesetzt. Neben eigenen seelischen Verletzungen, müssen sie den Enkulturationsprozess in eine für für sie neu- und andersartige Gesellschaft und Kultur schrittweise realisieren, fungieren nicht selten als Dolmetscher_innen und müssen mit einer neuen und ungewohnten Rolle innerhalb der eigenen Familie fertig werden.
Durch die Fortbildung wird die visierte Psychotherapeutin Sibylle Rothkegel führen. Sie wird zunächst Basiswissen zum Thema „Psychosoziale und traumatische Reaktionen bei Kindern und ihren Familien mit Fluchterfahrungen“ vermitteln. Weiter werden die kulturellen Bezüge reflektiert und die Möglichkeiten aufzeigt, wie durch vorurteilsbewusste Pädagogik Begegnungen kultureller Vielfalt gestaltet werden können. Einen Fokus der Fortbildung bildet der Kontext Schule, da die Kinder einen Großteil ihres Tages dort verbringen.
Ihre Fragen können sie nach Bedarf vorher schon einreichen, damit während der Fortbildung genauer darauf eingegangen werden kann. Es wird auch einen Rahmen für Erfahrungsaustausch geben.
Um Anmeldung wird bis zum 05.12.2018 gebeten.