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Filmvorführung & Gespräch „Schweigend steht der Wald“

3. März 2023 19:00

Gemeinsam mit dem Verein Brückenschlag e.V. lädt die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück zur Vorführung des Films „Schweigend steht der Wald“ ein. Die Veranstalter*innen präsentieren ihn am 3. März um 19.00 im Kino des Kulturgasthofs „Alte Reederei“ in Fürstenberg Havel in Anwesenheit der Regisseurin. Gerahmt wird der Filmabend durch eine Begrüßung der Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte, Dr. Andrea Genest und einem anschließenden Publikumsgespräch mit der Regisseurin Saralisa Volm.

Die Kinoadaption des gleichnamigen Romans von Wolfram Fleischhauer führt uns in eine bayerische Provinz, die alles andere als heimelig ist – und deren Bewohner*innen die düstere Vergangenheit ihrer Gemeinde buchstäblich unter der Oberfläche halten wollen. Der Film ist zugleich ein packender, atmosphärisch dichter Thriller und eine Geschichte über die Verdrängung von historischer Schuld.

Der deutsche Umgang mit der eigenen Vergangenheit beschäftigte die junge Regisseurin schon lange Zeit: „Besonders spannend an der Geschichte fand ich, dass sie nicht das
klassische Narrativ bedient. Aktuell sehen wir sehr viel Täter-Opfer-Umkehr im Kino und TV“, so Saralisa Volm. „Die Frage war: Wie kann man über die Shoah sprechen – ohne die ganze Zeit über die Shoah zu sprechen? Wie kann man über Schuld, Verantwortung und Verschweigen sprechen – und zwar in einer Geschichte, die uns heute nahe kommt?“

Synopsis:
Als Forststudentin verschlägt es Anja Grimm (Henriette Confurius) ausgerechnet in jene entlegene Gegend im Oberpfälzer Wald, wo sie als achtjähriges Mädchen mit ihren Eltern Urlaub gemacht hat und ihr Vater spurlos verschwand. Kurz nach ihrer Ankunft passiert ein brutaler Mord. Schon bald erregt Anja mit ihrem Verdacht, dass der Täter etwas über das Schicksal ihres Vaters weiß, nicht nur bei den Dorfbewohnern Misstrauen und Feindseligkeit. Selbst die Polizei reagiert äußerst reserviert auf ihre Nachforschungen. Und als sich herausstellt, dass die junge Frau die Zeichen des Waldes lesen kann wie ein offenes Buch, mobilisieren sich Kräfte im Dorf, die scheinbar zu allem bereit sind.

Der Film bleibt zwar – mit Ausnahme sehr kurzer Rückblenden – konsequent in der Gegenwart, erzählt aber über Ereignisse im Jahr 1945. Denn im Wald befindet sich auch ein Massengrab, in dem viele Opfer der Todesmärsche im Jahr 1945 verscharrt wurden.

Veranstalter

Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück

Veranstaltungsort

Kino des Kulturgasthofs „Alte Reederei“
Brandenburger Str. 38
Fürstenberg/Havel, 16798
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Veranstalter

Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück

Veranstaltungsort

Kino des Kulturgasthofs „Alte Reederei“
Brandenburger Str. 38
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