Das Pogrom im Rostocker Stadtteil Lichtenhagen im Jahr 1992 ist zum Symbol der rechten Gewalt in den 1990er geworden und wurde politisch genutzt, um die Asylpolitik zu verschärfen. 3.000 Menschen jubelten über mehrere Tage jugendlichen Neonazis zu, wie sie zwei Hausaufgänge des „Sonnenblumenhauses“ anzündeten und dabei über 100 Menschen in Lebensgefahr brachten.
Der Film „The truth lies in Rostock“ dokumentiert das Ereignis und auch den linken Widerstand. Als erster Film lässt er die Angegriffenen zu Wort kommen. Ein echtes Zeitdokument. Im Kulturbahnhof Biesenthal folgt im Anschluss an den 75 minütigen Film ein Gespräch mit dem Regisseur Mark Saunders und einem Zeitzeugen aus Rostock. Der Film wird auf deutsch gezeigt, die Diskussion findet auf englisch und deutsch statt.
Der Eintritt ist frei. Die Bar öffnet 18:30 Uhr. Gesammelt werden Spenden für ein antirassistisches Projekt im Barnim.