Rechtsextreme Terroranschläge geschehen nicht im luftleeren Raum. Die Schusswaffe des Christchurch-Attentäters war bemalt mit Zeichen und Anspielungen an historische Geschehnisse, die Taten des „NSU“ gleichen denen eines in rechtsextremen Kreisen gefeierten Romans, der Täter von Halle konzipierte seinen Anschlag auf die Synagoge wie ein Computerspiel.
Gibt es eine gemeinsame „Kultur“ des Rechtsterrorismus, auf die sich Rechtsextreme beziehen? Klar ist zumindest, dass in Teilen der sozialen Medien die Täter verehrt werden und sich nachfolgende Taten auf Anschläge in der Vergangenheit beziehen.
Der Fachtag der Bundeszentrale für politische Bildung will diese Welten des Rechtsterrorismus beleuchten, er will der Frage nachgehen, ob eine gemeinsame Kultur- und Symbolwelt des Rechtsterrorismus definiert werden kann und wie man den Kult um Attentäter und die Gefahr der Nachahmung verhindern kann.