Im Rahmen des Fachtags „Politische Bildung im Strafvollzug – Konzepte und Zugänge in der Bearbeitung islamistischer und rechtsextremer Ideologien“ sollen Ansätze, Konzepte und Erfahrungen der politischen Bildungsarbeit zu den Themenfeldern Rechtsextremismus und Islamismus im Strafvollzug diskutiert werden.
Die Auseinandersetzung mit und Bearbeitung von menschenverachtenden Ideologien ist ein zentrales Thema im Strafvollzug. Auch, weil Gefängnisse mitunter als Orte der Rekrutierung und Radikalisierung gelten. Dies gilt für rechtsextreme wie für islamistische Szenen. Das Feld der Politischen Bildung im Strafvollzug umfasst unterschiedliche Zugänge und Konzepte der Prävention und Deradikalisierung dieser Phänomene.
Dabei stehen insbesondere folgende Fragen im Mittelpunkt:
- Welche Schnittmengen, aber auch Differenzen gibt es in der Prävention und Deradikalisierung islamistischer und rechtsextremer Ideologien?
- Welche Ansätze und Konzepte stehen hinter den verschiedenen Projekten in der Arbeit mit Gefangenen? Welche Rolle spielt dabei die politische Bildung?
- Sind Ansätze und Projekte aus dem einen in das andere Feld übertragbar? Gibt es überhaupt ein gemeinsames Handlungsfeld, um den verschiedenen Ideologien zu begegnen?
- Wie können Bildungsprozesse in Justizvollzugsanstalten nachhaltig gestaltet und verschiedene Zielgruppen einbezogen werden?
Der Fachtag richtet sich an Mitarbeiter_innen der Justizvollzugsanstalten, Fachreferent_innen der Justizministerien der Länder, Multiplikator_innen der politischen Bildung.
Anmeldung bis zum 20. Mai 2018.