Zusammen mit dem Künstler und Initiator der Stolpersteine Gunter Demnig und den Werderaner Schulen wird das Aktionsbündnis Weltoffenes Werder am 9. Oktober 2023 Stolpersteine für Hans und Max Jacob, Johanna Aron, Werne und Margarethe Fleck, Frieda Braun, Edla Charlotte Rosenthal, Amelie Asch und Ella Anna Leonhard in den Boden einbringen.
Mit den Stolpersteinen will das Aktionsbündnis Weltoffenes Werder die Erinnerung und das Gedenken an diese Menschen, die hier in Werder lebten und von den Nationalsozialisten ermordet oder in den Tod getrieben wurden, wachhalten. Die Stolpersteine sind zugleich ein Weckruf jeder Form von Antisemitismus und Rassismus in der heutigen Zeit entschieden entgegenzutreten.
Die Stationen sind wie folgt:
13:00 Uhr
Torstr. 3
Hans & Max Jacob
13:30 Uhr
Am Mühlenberg 11
Johanna Aron
14:15 Uhr
Am Zernsee 5
Werner & Margarethe Fleck
15:00 Uhr
Hoher Weg 77b
Edla Charlotte Rosenthal
15:15 Uhr
Hoher Weg 76
Frieda Braun
15:45 Uhr
Hoher 136
Emilie Asch
16:15 Uhr
Kemnitzer Str. 7
Ella Anna Leonhardt
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu Gespräch und Austausch.
Zum Hintergrund
Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, das im Jahr 1992 begann. Diese kleinen Gedenktafeln im Boden erinnern an das Schicksal der Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, deportiert, vertrieben oder ermordet wurden.
Die AG „Erinnern und Bewahren“ hatte in jahrelanger Arbeit die Schicksale von über 100 Jüdinnen und Juden recherchiert und dokumentiert. Daraus entstand das Gedenkbuch „Jüdische Schicksale“ und die dazugehörige Webseite www.juedische-schicksale-werder.de
2014 wurden durch das werderaner Bündnis KURAGE bereits 8 Stolpersteine verlegt. Am 9. Oktober 2023 kommen nun 9 weitere Stolpersteine hinzu.
Zeitgleich entsteht eine neue digitale Karte und ein Audioguide, um an das Schicksal der Jüdinnen und Juden, die hier in Werder durch die Nationalsozialisten verfolgt wurden, zu erinnern. Diese wird am 09. November vorgestellt.