Menschen aus Tschetschenien stellen unter Geflüchteten in Deutschland eine in der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtete Gruppe dar. Die Berliner Soziologin Dr. Marit Cremer hat mit nach Deutschland geflüchteten tschetschenischen Frauen gesprochen und ihre Lebensgeschichten analysiert. In ihrem Vortrag gibt sie einen Einblick in die Geschichte, Kultur und derzeitige politische Situation Tschetscheniens. Anschließend lässt sie die Frauen über ihre Erfahrungen als Migrantinnen in Deutschland erzählen und stellt die unterschiedlichen Strategien dar, mit denen sie den täglichen Herausforderungen in Deutschland begegnen.
Dr. Marit Cremer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Center for Independent Social Research Berlin und Projektleiterin im Verein MEMORIAL Deutschland. In Begleitung ihrer Kolleginnen übernimmt die Cellistin Viktoria Homm den musikalischen Rahmen der Veranstaltung.
Der Eintritt ist frei. Um eine Anmeldung wird zu Planungszwecken gebeten. Auch spontane Gäste sind willkommen.