Podiumsdiskussion: Frauen in Arbeit
Einkommensunterschiede, Selbstverwirklichung, Elterngeld, Frauenquote, Verteilung von Haushalts- und Sorgearbeit – nur eine kleine Auswahl von Schlagworten, die die aktuelle Debatte um die strukturelle Benachteiligung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt bestimmen. Die Berufstätigkeit von Frauen kann heute als gesamtdeutsche Normalität gelten. Dennoch wird diese Frage in Ost und West auch 30 Jahre nach der Wiedervereinigung noch immer unterschiedlich diskutiert.
Die wirtschaftliche Unabhängigkeit berufstätiger Frauen gilt als Beleg für eine vermeintliche Gleichberechtigung. Andere sehen den Doppelverdienerhaushalt als unfreiwillige Reaktion auf ein zu geringes Lohnniveau. Dabei wiederholen die Diskussionen um die unterschiedlichen gesellschaftlichen Prägungen in Ost und West oft altbekannte Thesen und liebgewonnene Klischees.
In der Podiumsdiskussion „Frauen in Arbeit“ soll – angeregt durch die Ausstellung „Arbeit, Arbeit, Arbeit. Serien zur sozialistischen Produktion” im Landtag Brandenburg– Anspruch und Wirklichkeit des Arbeitsalltags und der Familienpolitik der DDR diskutiert und nach dem Selbstbild heutiger „Ostfrauen” gefragt werden.
Gäste:
- Valerie Schönian, Autorin
- Markus Decker, Autor
- Anja-Christin Faber, ehem. Geschäftsführerin des Brandenburger Landfrauenverbands e. V.
- Moderation: Florentine Nadolni, Leiterin Kunstarchiv Beeskow/Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR
Um 16 Uhr wird eine 45-minütige Führung durch die Ausstellung angeboten, Treffpunkt: Foyer Erdgeschoss. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion lädt die Landtagspräsidentin zu einem Empfang in der Lobby ein.
Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Kunstarchiv Beeskow / Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR