Anschläge auf Unterkünfte von Geflüchteten, rassistische Übergriffe körperlicher und verbaler Art, eine Politik, die zunehmend auf Repression setzt – die aktuelle Debatte über Flucht und Migration zeigt, dass offener Rassismus (wieder) salonfähig ist. Es wird wieder gehetzt und ein Nationalismus propagiert, der zur Abschottung führt. Dazu kommt die Sehnsucht nach staatlicher Autorität und einer homogenen „Gemeinschaft“, die Sicherheit zu versprechen scheint. Personengruppen werden aufgrund ihres Glaubens, ihrer Kultur oder Abstammung als „Andere“ konstruiert, abgewertet und ausgegrenzt. Prof. Paul Mecheril, Professor für Migration und Bildung an der Universität Oldenburg und Direktor des dortigen Center for Migration, Education and Cultural Studies, analysiert diese Phänomene. Nach seinem Vortrag diskutiert er mit Abdou Rahime Diallo, Vorsitzender des Netzwerks Migrantenorganisationen Brandenburg e. V., und Marie Luise von Halem, bildungs- und medienpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Brandenburger Landtag. .
Moderation: Birte Kaspers (Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg)
Anmeldung und Eintritt:
Der Eintritt beträgt 5,00 Euro, eine Ticketbuchung ist erforderlich und kann telefonisch (0331 9811-8) oder online durchgeführt werden.
Diese Veranstaltung wird mit Mitteln des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport Brandenburg gefördert.