„Rückhaltlose Aufklärung“ hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel den Angehörigen der Mordopfer und Verletzten der rassistischen Mord- und Anschlagsserie des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) versprochen. Zum Abschluss des Prozesses am Oberlandesgericht München gegen fünf mutmaßliche Mitglieder und Unterstützer des NSU ziehen der Schriftsteller İmran Ayata und die Nebenklagevertreter_innen Antonia von der Behrens sowie Sebastian Scharmer im Gespräch mit der Schriftstellerin Katrin Röggla und der Journalistin Heike Kleffner eine kritische Bilanz der bisherigen juristischen und parlamentarischen Aufarbeitung im NSU-Komplex.
Teilnehmer_innen:
İmran Ayata, Schriftsteller, Initiative Freundeskreis #FreeDeniz.
Antonia von der Behrens, Nebenklagevertreterin eines Sohnes des am 4. April 2006 in Dortmund vom NSU ermordeten Mehmet Kubaşık.
Sebastian Scharmer, Nebenklagevertreter der Tochter des am 4. April 2006 in Dortmund vom NSU er mordeten Mehmet Kubaşık.
Katrin Röggla, Schriftstellerin.
Heike Kleffner, Journalistin.
Einleitung durch Wolfgang Kaleck, Generalsekretär des European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR).
Antonia von der Behrens ist Herausgeberin des Buches: Kein Schlusswort. Nazi-Terror | Sicherheitsbehörden | Unterstützernetzwerk. Plädoyers im NSU-Prozess. VSA: Verlag, Hamburg 2018.