Die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland, Amnesty International und das NSU-Tribunal gehen entscheidenden Fragen zum NSU-Prozess auf den Grund:
Was lernen Politik und Gesellschaft aus dem NSU-Prozess? Inwieweit hat institutioneller Rassismus die Aufdeckung und Aufklärung der NSU-Morde verhindert? Was muss (noch) passieren, damit sich deutsche Behörden endlich umfassend mit diesem Problem auseinandersetzen? In welchen Lebensbereichen begegnen Menschen in Deutschland institutionellem Rassismus? Welche Rolle und Verantwortung kommt dabei der Zivilgesellschaft zu?
Der Abend beginnt mit einem dokumentarischen Auszug der NSU-Monologe der Bühne für Menschenrechte. In den NSU-Monologen erzählen Schauspielerinnen und Schauspieler von den jahrelangen Kämpfen dreier Familien der Opfer des NSU.
Nach einer anschließenden Keynote von Mehmet Daimagüler diskutieren:
Tahir Della, Initiative Schwarze Menschen in Deutschland
Mehmet Daimagüler als Nebenklage-Anwalt im NSU-Prozess
Marie Piper als Sprecherin der Expertengruppe Anti-Rassismus bei Amnesty International
Isidora Randjelović IniRromnja, Netzwerk Berliner Sinti- und Romafrauen
Ayşe Güleç NSU-Tribunal
Moderation: Doris Liebscher, Autorin des Buchs „Den NSU-Komplex analysieren“