Die AG Brot und Salz im Kulturkreis lädt am Freitag, 17. November 2023 um 18.30 Uhr zu einem Gespräch mit dem Hohen Neuendorfer Maler Eberhard Lenk über sein Wandbild „Die offene Gesellschaft” in die Remise der Kulturwerkstatt, Karl-Marx-Str. 24, in Hohen Neuendorf, ein.
Vor einem Jahr wurde das an klassizistische Vorbilder erinnernde Werk des Künstlers auf dem Skulpturenboulevard in der Birkenwerderstraße eingeweiht und weckt seitdem mit den abgebildeten skurrilen und märchenhaften Wesen vielfältige Assoziationen und Diskussionen, Kritik und Begeisterung. Seine in Metaphern gekleideten „Sinn-Bilder” liefern viel Stoff zur Betrachtung unserer jüngsten Vergangenheit und Auseinandersetzung mit der Gegenwart.
Eberhard Lenk wurde im Vogtland geboren, studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Nachdem er seit 1977 vorwiegend als Grafiker für Film und Fernsehen tätig war, arbeitete er seit 1982 am Panoramabild „Frühbürgerliche Revolution in Deutschland” von Werner Tübke in Bad Frankenhausen mit. Diese anspruchsvolle künstlerische und körperliche Arbeit übte er als einziger „Mitmaler” bis zur Vollendung des imposanten Werks im Jahr 1987 aus. 1988 erhielt er den Kunstpreis der DDR.
Für das Neue Museum und das Postmuseum in Berlin übernahm er Wand- und Deckenmalereien. 1992/ 1993 schuf er Bühnenmalereien zum „Freischütz” an der Bonner Oper. Eberhard Lenk ist ein gefragter Künstler für Restaurierungsarbeiten.
Die Veranstaltung wird unterstützt vom Aktionsbündnis Brandenburg gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Rassismus.
Der Eintritt ist frei.
Spenden sind willkommen.