Die Stadt Oranienburg und die Konzentrationslager Oranienburg und Sachsenhausen 1933-1945
Die Konzentrationslager waren keine isolierten Orte, sondern über ein engmaschiges Netz von verwaltungstechnischen, wirtschaftlichen und sozialen Beziehungen in ihre Umgebungsgesellschaft eingebunden. Der Historiker Frédéric Bonnesoeur fragt in seiner kürzlich im Metropol-Verlag erschienen Studie „Im guten Einvernehmen“ nach den Interessen von Stadtverwaltung und örtlicher Wirtschaft bei der Etablierung von zwei der zeitweise größten Konzentrationslager des Deutschen Reiches und den Auswirkungen kommunalpolitischer Entscheidungen auf die Entwicklung der Lager. Darüber hinaus beleuchtet er die Kontakte zwischen SA, SS, KZ-Gefangenen und der Stadtbevölkerung.
Anschließend stellt sich der Autor der Diskussion mit Axel Drecoll (Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten) und Astrid Ley (stellvertretende Leiterin der Gedenkstätte Sachsenhausen).
Um Anmeldung für die Buchvorstellung wird bis zum 23.9. unter otters@gedenkstaette-sachsenhausen.de gebeten.