10. Februar 2024 – 14:00 bis 15:30 Uhr
Die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück lädt zur Eröffnung der Ausstellung „gefährdet leben. Queere Menschen 1933-1945“ der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld ein. Die Veranstaltung findet am Samstag, den 10. Februar 2024 um 14.00 Uhr im ehemaligen Wasserwerk statt.
Die Ausstellung wird durch die Leiterin der Gedenkstätte, Dr. Andrea Genest und den Geschäftsführer der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, Helmut Metzner eröffnet. Es folgen einführende Worte der Kuratorin der Ausstellung, Dr. Insa Eschebach, die einen Einblick in die Konzeption und Bedeutung der Ausstellung geben wird. Im Anschluss werden die Schauspieler*innen Petra Goldkuhle und Stephan Szász Denunziationen queerer Menschen aus der Zeit des Nationalsozialismus, aber auch Stimmen der Verfolgten vortragen.
Im Mittelpunkt der Ausstellung „gefährdet leben. Queere Menschen 1933-1945“ steht die Ausgrenzung und Verfolgung queerer Menschen in den Jahren 1933 – 1945. Die vielfältigen und ambivalenten Lebensgeschichten queerer Menschen in der Zeit von 1933 – 1945 werden in der Ausstellung anhand von Dokumenten, Grafiken, Fotografien und Zitaten nachgezeichnet. Darunter auch bislang unveröffentlichtes Material. Die Ausstellung bietet sowohl einen breiten Überblick als auch tiefergehende Einblicke in die Biografien der Menschen sowie aktuelle Forschungsergebnisse. Sie verdeutlicht, wie das Leben vieler queerer Menschen gebrochen und zerstört wurde. Gleichzeitig beleuchtet die Ausstellung, wie verbliebene Handlungsspielräume im Alltag genutzt wurden. Erzählt werden keineswegs nur Verfolgungsgeschichten, sondern auch Wege der Selbstbehauptung in einer widrigen Lebensrealität.
Die Ausstellung ist vom 10. Februar bis Ende März 2024 im ehemaligen Wasserwerk der Gedenkstätte Ravensbrück zu sehen.