Sie wollten mehr sein als nur Arbeitskräfte: Sie wollten leben, lieben und eigene Pläne verwirklichen – anders als in den Abkommen der Staaten vorgesehen. Mit dem Zusammenbruch der DDR geht ein großer Teil der Vertragsarbeiter_innen in die Heimat zurück. Diejenigen, die bleiben, stehen durch die Schließung der Wohnheime buchstäblich auf der Straße.
Und sie sind es, die dann im wiedervereinigten Deutschland als erste arbeitslos werden.
Die Ausstellung will ein Bild vom Alltag der Vertragsarbeiter_innen zeichnen, die blieben und sich ihr zu Hause hier erkämpft haben. 1989 lebten über 90.000 Vertragsarbeiter_innen aus anderen sozialistischen Staaten in der DDR. Rund zwei Drittel davon kamen aus Vietnam, über 15.000 aus Mosambik, weitere aus Angola, Kuba, China, Nordkorea, Algerien, Ungarn und Polen.
Öffnungszeiten: Montag und Dienstag 11.00 bis 17.00 Uhr und Donnerstag von 10.00 bis 16.00 Uhr