Nach der Wahl ist vor der Regierungsbildung. Am Sonntag haben die Bürgerinnen und Bürger ein neues Parlament in Brandenburg gewählt. Der Knall blieb aus, die AfD wurde nicht stärkste Kraft, holte in Brandenburg aber mit über 23 Prozent erheblich mehr Stimmanteile als noch zur Landtagswahl 2014. Gleichzeitig kann die bisherige Regierung unter SPD und Linke nicht weiter fortgeführt werden. Die Grünen konnten mit 10,8 Prozent ihr bisher stärkstes Ergebnis im Land erzielen, holten in Potsdam sogar ein Direktmandat und überholten knapp die Regierungspartei Die Linke.
In den kommenden Wochen muss eine arbeitsfähige Regierung gebildet werden. Doch bevor dies geschieht diskutiert Sebastian Bukow, Leiter des Referats Politik- und Parteienforschung der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin, über die Wahl, Gewinner & Verlierer und vor allem die regionalen Besonderheiten. Allen voran steht dabei die Frage, wie es politisch in Brandenburg weitergeht und welche Parteien sich auf eine Regierung einigen können.
Dr. Sebastian Bukow leitet das Referat Politik- und Parteienforschung der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind das politische System der BRD in Europa sowie politische Institutionen im inter- und subnationalen Vergleich. Darüber hinaus ist Sebastian Bukow u.a. als Sprecher des AK Parteienforschung der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft engagiert sowie Research Fellow am Institut für Deutsches und Internationales Parteienrecht und Parteienforschung Düsseldorf.
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist erforderlich.