Der Holocaust dezimierte die jüdischen Gemeinschaften in Osteuropa, löschte sie aber nicht komplett aus. In der Sowjetunion und ihrem neuen Einflussbereich lebten nach dem Zweiten Weltkrieg noch mehrere Millionen Juden. Ihre Erfahrungen in der Nachkriegszeit werden oft als Epilog zur Shoa verstanden – oder aber als Intermezzo, bevor die antizionistische Rhetorik der kommunistischen Führungen eine neue Ausreisewelle hervorrief. Fünfzig Jahre danach wirft die Tagung einen neuen Blick auf jüdische Lebenswege vor 1968 und verortet sie im Kontext der europäischen Gesellschaftsgeschichte.
Weitere Informationen finden sich hier.